Das Album war auch eine der größten Überraschungen des letzten Jahres. Hab DCVDNS anfangs unterschätzt und lediglich für einen substanzlosen Klamauk-Rapper gehalten, aber da steckt doch deutlich mehr dahinter. Erstmal hat er sein Image wirklich einwandfrei aufgebaut und zieht das auch über die komplette Albumlänge durch. Ob man damit was anfangen kann oder nicht ist eine andere Frage, mir gefällts mittlerweile sehr. Textlich sagt er schon im Intro, was den Hörer erwartet: "... nicht ein einziger Drecksvergleich oder peinliche Hashtaglines", klappt auch. Seine monotone Stimme dürfte sicherlich die nächste Geschmackssache sein, stört mich allerdings überhaupt nicht. Überragend dagegen und außer Diskussion sollten die Beats stehen. Wurden fast komplett von seinem Hausproduzenten Wolfgang H. produziert und sind durch die Bank weg extrem westcoastlastig, treffen also genau meinen Geschmack. Auch die überraschenden und kunterbunt gemischten Featuregäste können allesamt überzeugen. Am Besten gefallen mir das Intro, "Wir reiten ein", "Frankfurter Zoo", "Eigentlich wollte Nate Dogg die Hook singen", "German Choppers", "Kein Gee" und "St. Inglebird Psyco".