1. Intro 2. Carry On Tradition [Feat. Rapper Big Pooh & Mikkey Halsted] 3. The Warrior, The Philosopher & The Rebel [Feat. Lil' Fame, Cormega & Killer Mike] 4. Live From The Villa [Feat. Action Bronson, Roc Marciano & Willie The Kid] 5. Dynamite S.O.U.L. [Feat. Guilty Simpson, Ras Kass, Fashawn & Skyzoo] 6. Gunnin' For The Throne [Feat. Elzhi, Naledge, Freddie Gibbs, Mikkey Halsted & Vic Spencer] 7. Raw Wraps [Feat. Martin Sky, Michael Christmas, MC Tree G & Chance The Rapper] 8. Tear It Down / A.M.S.W [Feat. Blu, Reks & Chaundon] 9. A Hustler's Soliloquy [Feat. Roc Marciano] 10. Pass The Wire [Feat. Noreaga, Kool G Rap & Twone Gabz] 11. Mega Trifle [Feat. Joell Ortiz & Scheme] 12. The Colosseum [Feat. Big K.R.I.T., Termanology & Inspectah Deck] 13. The Wild Bunch [Feat. Oh No, Roc Marciano & Sean Price] 14. Sucker Free [Feat. BJ The Chicago Kid, Saigon, Jon Connor & Joe Budden] 15. A Day In The Life [Feat. Az, Havoc, Freeway & Macie Stewart] 16. Never Give Up (One For Ava) [Feat. Rapsody, Guilty Simpson, Villa & Avalyn Villagomez]
Interessante Geschichte, die hinter dem Album steckt: A-Villa ist hauptberuflich Bänker in Chicago, hat eine Tochter und insgesamt auch ein ganz "normales" Leben. Ist dazu schon lange Rap-Fan und hat sich erst 2010 dazu entschlossen, sich mal als Produzent auszuprobieren (scheinbar ausgelöst durch den Tod von Guru im selben Jahr). Hat sich auch alles selbst beigebracht, nur mit Hilfe von Youtube-Videos. Eine MPC hat er zu Beginn beispielsweise nur gekauft, weil er gesehen hat, dass viele Produzenten damit arbeiten. Die Idee zu dem Album hat sich dann ergeben, als er Big K.R.I.T. bei einem Meet & Greet getroffen hat und dieser ihm einen Part eingerappt hat (der jetzt übrigens auch auf dem Album ist). Daraufhin hat er 4 Jahre an dem Album gearbeitet und hatte das Ziel, dank der Hilfe seiner Bekannten und seines Umfelds den Großteil seiner Lieblingsrapper darauf zu vereinen, was ihm letztendlich auch gelungen ist. Gleichzeitig hat er aber auch von Anfang an klar gestellt, dass das Album eine einmalige Aktion ist und in Zukunft nichts mehr von ihm kommen wird, sondern er sich wieder seinem "einfachen" Leben und seiner Familie zuwenden will. Das Album wurde also ohne jegliche Profit- oder Hype-Gedanken kreiert, sondern einfach aus Sicht eines jahrelangen Rap-Fans. Ganz passend, dass seine Tochter (die auch auf dem Cover ist) das Album auf dem letzten Track mit unverständlichem Gebrabbel abschließt. :smt003
Aber genug von der kitschigen Seite, jetzt mal zum musikalischen. Die Gästeliste ist wie schon erwähnt absolut herausragend, sind wirklich aus jeder Himmelsrichtung Leute vertreten, sowohl Legenden als auch Newcomer. Dürfte wahrscheinlich nahezu jeder drauf sein, den er auch drauf haben wollte. Seine Beats gehen in die Boom-Bap Richtung, bieten aber immer wieder auch ordentlich Abwechslung. Trotzdem ist auch hier das übliche Sampler- / Produzentenalbum-Problem vorhanden, nämlich dass nicht jeder Rapper seine beste Form zeigt und auch der ein oder andere Beat nicht an die Höhepunkte rankommt. Stimmig ist es trotz der Abwechslung und den vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten definitiv, leider sind aber auch ein paar Durchhänger dabei. Das Highlight ist "The Colosseum" mit dem bereits angesprochenen K.R.I.T.-Part und einem wahnsinnig geilen epochalen Beat, der am Ende für den Part von Inspectah Deck nochmal einen Switch macht und plötzlich komplett durchdreht. Ansonsten sind vor allem "Carry On Tradition", "Live From The Villa", "Raw Wraps", "Tear It Down", "A Hustler's Soliloquy", "Sucker Free" und "Never Give You Up" noch sehr stark. Richtig schwach finde ich im Gegenzug nur "Pass The Wire" mit drei komplett ausgelutschten Parts.
Insgesamt ein wirklich gutes Produzentenalbum (gerade wenn man überlegt, wie schwierig das ist, fast 50 verschiedene Rapper auf einem Album zu vereinen) trotz mancher kleiner Schwächen, hinter dem dafür aber eine wirklich tolle Geschichte steckt.
Black Cream Volume 2
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31.01.2016 21:44
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