MC. Schauspieler. Erfinder des Westcoast-Gangsta-Rap. Zielperson des FBI, zwar nicht Public Enemy No. 1, so doch AmeriKKKa's Most Wanted. Eins ist klar: Ice Cube hat nicht nur in der amerikanischen Hip Hop-Landschaft Spuren hinterlassen. weiterlesen
Die Geschichte des O'Shea Jackson, der später seinen Namen hochoffiziell in Ice Cube ändern lassen wird, beginnt am 15. Juni 1969 in Crenshaw, Los Angeles. Aufgewachsen in South Central erwacht bei dem 14-jährigen Schüler der William Taft High School das Interesse am Hip Hop. Erste musikalische Gehversuche macht er gemeinsam mit Sir Jinx und K-Dee in den Reihen der Crew C.I.A., die bei von einem gewissen Dr. Dre in der Nachbarschaft organisierten Partys. Dieser erkennt, das Talent, das in den drei Jungs steckt. Er produziert ihre Demo-EP "My Posse", die 1987 erscheint und gleichzeitig das letzte Lebenszeichen der Gruppe darstellt. C.I.A. verschwinden in der Versenkung, nicht so ihre Mitglieder.
Besonders einer nicht: Ice Cube kommt kurzzeitig bei HBO unter, formiert sich dann aber mit Dr. Dre, Eazy E, MC Ren und Yella zu einer Truppe, die bald in aller Munde ist. N.W.A., die Niggaz With Attitude, debütieren noch im gleichen Jahr - in dem Jahr, in dem Ice Cube am Phoenix Institute of Technology seine Ausbildung zum Bauzeichner abschließt - mit "N.W.A. And The Posse".
Den Durchbruch bringt allerdings erst "Straight Outta Compton". Unverblümte politische Statements in deutlichen Worten stoßen in der Öffentlichkeit nicht überall auf Gegenliebe, besonders bei besorgten Eltern und gesetzestreuen amerikanischen Bürgern nicht. Titel wie "Fuck Tha Police" tragen zudem reichlich Ärger mit dem starken Arm des Gesetzes ein.
Auch innerhalb der N.W.A-Familie hängt der Haussegen schief: Wie so oft drehen sich die Streitereien untereinander und mit dem Management ums Geld. Ice Cube, der einen Großteil der Texte verfasste, fühlt sich nicht ausreichend am Gewinn beteiligt. 1989 zieht er die Konsequenzen und verlässt die Crew. N.W.A. setzen ihre Arbeit noch einige Jahre fort. Letztlich beschreiten jedoch alle Mitglieder der legendären Gansterrap-Formation Solo-Pfade: Manche mit mehr (Dr. Dre), manche mit weniger (Yella) Erfolg.
Ice Cube landet auf der sonnigeren Seite. Gemeinsam mit Da Lench Mob und Bomb Squad, dem Produzententeam Public Enemys, nimmt er seine erste Solo-LP auf. "AmeriKKKa's Most Wanted" wird zum Hit, erreicht innerhalb von nur zehn Tagen Gold-Status und trägt mit dazu bei, Rap im Bewusstsein des Mainstream zu verankern. Ice Cube verschafft sein Debüt reichlich Respekt und ein dickes Bankkonto, das sich beim Einstieg in eine schauspielerische Laufbahn als hilfreich und beruhigend erweist.
Sein Auftritt in John Singletons "Boyz N The Hood" macht Ice Cube zum Hollywoodstar. Es folgen zahlreiche Filme, darunter "Friday", "Tresspass" und "The Player's Club", die sich jedoch weitgehend als überschaubar erfolgreich (da sämtlich ziemlich schlecht) herausstellen. Zu den meisten Streifen produziert oder kompiliert Ice Cube den Soundtrack. Schwerpunkt seiner Arbeit liegt aber nach wie vor auf seiner eigenen Musik.
Die verkauft sich blendend. Sein kontroverses, wegen seiner rassistischen und homophoben Textpassagen ins Kreuzfeuer geratene Konzept-Album "Death Certificate" von 1991 springt - dennoch oder gerade deswegen - mühelos in die Billboard- Charts. Ice Cube resümiert (auf der "Death"-Seite) den Stand der Dinge und entwirft (auf der "Life"-Seite) eine Vision, wohin Amerika sich bewegen sollte. Ein Disstrack gegen den ehemaligen Manager der N.W.A. verschafft altem Ärger Luft. "Death Certificate" wird 2003 um einen weiteren Track aus dem Jahr 1991 erweitert neu aufgelegt.
Ice Cube produziert das Debüt-Album der unter seine Fittiche genommenen Rapperin Yo-Yo, tourt ausgiebig, ehelicht Mrs. Kim Jackson, die ihm über die Jahre einen ganzen Stall voll Kinder bescheren wird, und legt 1992 mit "The Predator" nach. Als erstes Album der Musikgeschichte steigt dieses auf Nummer 1 sowohl der Pop- als auch der R'n'B-Charts ein. "The Predator" stellt die erfolgreichste Veröffentlichung in Ice Cubes Karriere dar. "Lethal Injection" von 1993 kann da schon nicht mehr mithalten.
Ice Cube gönnt sich eine Pause, was seine eigenen Veröffentlichungen betrifft. Er verlegt sich aufs Produzieren und hilft unter anderem Da Lench Mob bei ihrem Debüt "Guerillas In The Mist". Er arbeitet mit 2Pac und ist gemeinsam mit Dr. Dre in "Natural Born Killaz" zu hören, das sich auf dem Soundtrack zu "Murder Was The Case" findet. Ice Cube ficht diverse Streitereien mit Kollegen aus. Das meiste Aufsehen erregt dabei wohl der Beef mit Cypress Hills B-Real. Dieser, ebenso wie die wortreichen Auseinandersetzungen mit Common, gelten nach einiger Zeit aber als beigelegt. Hauptsächlich widmet sich Ice Cube aber seiner Schauspielerei, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, gegen die Verwässerung des Hip Hop durch den immer stärker einsickernden R'n'B- und Pop-Anteil zu wettern.
1996 gründet er mit Mack 10 und WC die Gruppe Westside Connection und veröffentlicht in dieser Konstellation "Bow Down". Die Crew sowie die alten N.W.A.-Kollegen Dr. Dre und MC Ren werden außerdem auf den beiden aufeinander folgenden "War & Peace"- Alben (1997 und 2000) gefeaturet. Westside Connection bringen es 2003 noch auf ein weiteres Album ("Terrorist Threats", bevor der Ärger über den ausbleibenden kommerziellen Erfolg zum Split führt.
Ende 2004 verzeichnet Ice Cube völlig überraschend einen Single-Hit: "You Can Do It" mit Mack 10 und Ms Toi wurde bereits fünf Jahre zuvor auf Soundtracks ("Next Friday", "Save The Last Dance" erstmals verwendet. Mittlerweile hat sich Cube mit seinen Westsiiide Studios und der Grafikdesign-Agentur Westsiiide Design weitere Standbeine geschaffen. 2005 spielt er an der Seite von Samuel L. Jackson in "XXX: State Of The Union" und dreht die sechsteilige Dokumentation "Black. White.", die ab März 2006 ausgestrahlt werden soll. Daneben ist er in diverse Filmprojekte involviert. Die eigene Produktionsfirma trägt den Namen Cube Visions.
Die Rückmeldung des Rappers Ice Cube erfolgt im Juni 2006 mit dem Monate zuvor angekündigten Album "Laugh Now, Cry Later". Zu Gast sind Snoop Dogg, WC und Lil Jon, der neben Swizz Beatz, Scott Storch und anderen auch an den Reglern zu finden ist. Cube präsentiert aggressive Gangsta-Stories und Ghettotales wie eh und je und erntet damit reichlich Lob.
Diskografie:
1990 AmeriKKKa?s Most Wanted 1991 Kill At Will 1991 Death Certificate 1992 The Predator 1993 Lethal Injection 1998 War & Peace - Volume 1 (The War Disc) 2000 War & Peace - Volume 2 (The Peace Disc) 2006 Laugh Now, Cry Later 2008 Raw Footage 2010 I Am the West
Ich finde Ice Cube ebenfalls ganz gut, er ist aber für mich aber auch etwas overrated. Mir würden auf der Stelle allein aus L.A. einige Rapper einfallen, die mich mir lieber anhöre...
Ich finde Ice Cube schon top! Die ersten 4 Alben sind super, besonder Nr. 3 und Nr. 4. Die War und Peace Disc sind beide nicht so besonders. Aber "Raw Footage" fand ich für ein 2008er Album richtig gut. Ich hab aber alle seine Sachen schon lang nicht mehr gehört.
für mich ist Lethal Injection halt die einzige die mit den Scheiben seiner Zeitgenossen wirklich mithalten kann. Die ersten 3 sind schon ok, aber einfach zu trocken produziert. ATL und Dre waren ihm da soundmäßig einfach deutlich voraus
Zitat von Mr. KaneIch finde Ice Cube ebenfalls ganz gut, er ist aber für mich aber auch etwas overrated.
Bist nicht der Einzige, der so denkt Sicher, er hat es Flowtechnisch drauf, aber Beattechnisch hat er sich vor allem im letzten Jahrzent viele Langweiler ausgesucht
Ich müsste mir die Sachen mal wieder anhören. Schon möglich dass ich bei der ein oder anderen auch etwas runtergehen würde. Aber Ice Cube gehört Solo schon zu den besten von der Westküste für mich. Besser finde ich Snoop, DJ Quik, 2Pac und dann muss ich schon überlegen.
AtL, Kokane & MC Ren sollten da definitiv auch erwähnt werden, E-40 ist ja Geschmackssache. Ich mag ihn zwar auch, aber manchmal kann er mich auch ganz schön nerven :smt003
Zitat von Mr. Kane+ Kokane, E-40, MC Ren, Spice 1... also ich könnte die Liste noch ne Weile fortsetzen
Kokane kenne ich noch zu wenig. Von E-40 kenne ich noch kein richtig gutes Soloalben, MC Ren finde ich super, aber die Discog von Cube gefällt mir besser. Spice 1 würde ich wohl auch hinter Ice Cube einordnen. Aber gibt natürlich schon verdammt viele gute Leute.
Mag Ice Cube ziemlich. Lyrisch hat er jedoch in den Jahren etwas nachgelassen, ich habe bis auf IATW und Raw Footage jedes Album versteht sich. Die ersten 4 Alben sind sehr gute Alben, die ersten 2 zT von The Bomb Squad produziert, danach sind mehr West Coast und G Funk Elemente hineingeflossen, was sehr Abwechslungsreiche Alben brachte. Mein persönlicher Favorit wäre glaube ich Death Certificate, auch wenn sein Vorgänger (Das Debütalbum, AmeriKKKas Most Wanted) und sein Nachfolger (The Predator) starke Konkurrenz bieten. Die War/Peace Discs fand ich ok, jedoch recht belangenlos im Vergleich zu den Nachfolgern. Danach Solopause, Laugh Now Cry Later war dann wieder ziemlich gut, trotz einigen seltsamen Produktionen. Danach keine Ahnung mehr, Raw Footage war anscheinend iO, I Am The West weniger gut. Naja hab ihn etwas aus den Augen verloren. Mal schauen was sein nächstes Album bringen wird. Ich halte ihn für einen sehr talentierten Rapper aus der Westküste, hält konstant das Niveau (Die letzten beiden Alben waren ja angeblich keine Totalausfälle ^^).
Also für mich gehört Ice Cube ganz klar zu den ganz großen im Biz. Entgegen anderer Meiungen hier im Forum - wobei man da ganz klar sagen muß Meinungen und Geschmäcker sind ja glücklicherweise sehr verschieden - ist Ice Cube einer der besten MCs an der Westküste. Nehmen wir beispielsweise den hier angebrachten MC Ren - seinen wir doch mal ehrlich warum ist das zweite N.W.A. Album von den Lyriks so abgefallen -> Ice Cube hat gefehlt und weder Ren noch Eazy und schon gar nicht Dre konnten diesen Weggang kompensieren. Außerdem möchte ich anmerken, welcher Künstler schafft es 12 Alben an den Start zu bringen und sich zwischendrin auch noch mehrere Jahre Pause für eine Hollywood Karriere zu gönnen? Dann nehmen wir mal die Texte, klar die Aggresivität der ersten Alben ist im laufe der Zeit abhanden gekommen, finde ich persönlich aber auch nicht schlimm, schließlich ist der Mann keine 20 mehr, die Qualität von "Gangsta Rap made me do it" oder ähnlichen Tracks steht aber außer Frage.
Meine persönliche Meinung, bis zur War & Peace Doppel CD Klasse, gerade die Peace CD fiel in der Qualität jedoch starkt ab, ein Umstand den der gute Cube aber wohl auch selbst gemerkt hat, die Hollywood Pause kam genau zum richtigen Zeitpunkt... Die beiden folgenden Alben waren dann jedoch wieder der Hammer und stachen aus dem Hip Hop Einheitsbrei der Neuzeit sehr angenehm heraus. Ein wenig enttäuscht war ich jedoch von I am the West...
You? say Justin Bieber-I say Tupac You say? Lil Wayne-I say Biggie Smalls You say Drake-I? say? Ice Cube You say Soulja? Boy-I say KRS-one You say Gucci Mane-I say Rakim You? say? New school-i say shut the fuck up You say Pop-I scream? Hip Hop! You say Hannah Montana-i fucking? punch you in the face
92% of teenagers have turned to New school and Pop.If you are part of? the 8% that still listen to real music, copy and paste? this Message?. Don't let the real? Rap die
Muss mich mit seinen ersten Alben irgendwann mal beschäftigen. "Raw Footage" gefält mir ziemlich gut, "War & Peace Vol. 2" ist (bis auf einige Hämmer) dagegen müder durchschnitt.
Hmm dann hör dir mal "Amerikkkas most wanted" an, da merkt man richtig die wütende Agressivität des jungen Ice Cube. Mein persönlicher Favorit ist jedoch "Death Certificate" geniales Album. Eigentlich sind die ersten vier Alben aber alle klasse, War & Peace Vol I fand ich auch noch recht ansprechend, der zweite Teil war in meinen Augen aber deutlich zu flach... "Laugh now, cry later" und "Raw Footage" haben in meinen Augen auch überdurchschnittliches Niveau (gerade wenn man die heutige Hip Hop Szene betrachtet), nur "I am the West" war leider etwas enttäuschend...
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