Tupac Shakur wuchs als Sohn von Afeni Shakur in ärmlichen Verhältnissen auf. Seinen leiblichen Vater William ?Billy? Garland, einen ehemaligen Black Panther, lernte er erst als erwachsener Mann kennen. Sein Stiefvater, Mutulu Shakur ? Bruder der Bürgerrechtlerin Assata Shakur und Vater von Tupacs Halbschwester Sekyiwa ? wurde nach einem Banküberfall zu 60 Jahren Haft verurteilt. Den Großteil seiner Jugend verbrachte Shakur mit seiner Mutter und seiner Halbschwester in ständig wechselnden Unterkünften in New York. Seine Eltern waren Anhänger der Black-Panther-Bewegung, der der Rap-Musiker den Namen Tupac Amaru verdankt ? eine Anspielung auf einen Freiheitskämpfer der Inka-Zeit. 1986 zog Afeni Shakur mit ihren Kindern nach Baltimore, Maryland in eine zum Großteil weiße, bürgerlich geprägte Nachbarschaft. Dort besuchte Shakur die Baltimore School for the Arts. Er belegte Kurse in Literatur und Ballett, las viel und spielte Theater. Gleichzeitig fing er an zu rappen. Obwohl er seiner sozialen Herkunft wegen ein Außenseiter war, bezeichnete er später bei vielen Gelegenheiten die Jahre in Baltimore als die glücklichsten seines Lebens; er sah sich gegenüber den anderen Jugendlichen in seiner Nachbarschaft als vom Schicksal privilegiert und erkannte die Bedeutung von Bildung.
Im Jahre 1988 zog seine Mutter jedoch zwecks Arbeitssuche an die Westküste und ließ sich dort in Marin City, Kalifornien nieder. Damit entwurzelte sie den nach einer Vaterfigur suchenden Shakur ein weiteres Mal. Tupac selbst sah den Umzug und seinen damit verbundenen Schulabbruch rückblickend als den entscheidenden Punkt, ?an dem ich auf die schiefe Bahn geriet? (?where I got off track?). In den Ghettos von Oakland schaute er zu den erfolgreichen Zuhältern und Drogenhändlern seines Viertels auf und versuchte sich schließlich selbst im Drogenhandel. Gleichzeitig aber kam er mit Leuten aus dem Musikgeschäft zusammen, die ihm zu einem losen Engagement als Roadie, Tänzer und schließlich auch Rapper bei der Rapgruppe Digital Underground verhalfen. Mit einem Auftritt in dem Digital-Underground-Titel ?Same Song? machte er auf sich aufmerksam und erhielt seinen ersten Soloplattenvertrag bei der Firma Interscope Records. 1991 veröffentlichte Tupac Shakur sein erstes und zugleich politischstes Album 2Pacalypse Now. Zwei Jahre später folgte Strictly 4 My N.I.G.G.A.Z. Neben der Musik trat Shakur in einer Reihe von Filmen auf, etwa in Poetic Justice an der Seite von Janet Jackson.
Zu dieser Zeit geriet er in eine Reihe gewalttätiger Auseinandersetzungen, die ihm zahlreiche Gerichtsverfahren einbrachten. Auf der anderen Seite war Shakur sozial engagiert ? er richtete z. B. ein Sorgentelefon für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche ein. 1994 wurde er angeschossen, als er sich mit Christopher Wallace, besser bekannt als ?The Notorious B.I.G.?, und Sean Combs alias ?Puff Daddy? in den Time Square's Quad Recording Studios von New York traf, um einen neuen Titel einzuspielen. Er wurde von fünf Schüssen getroffen, einer davon traf ihn am Kopf. Er überlebte den Angriff und beschuldigte Combs und Wallace des Attentats, was der Beginn der so genannten East-Coast-vs.-West-Coast-Fehde wurde. Im Jahr 1995 wurde Shakur wegen sexueller Belästigung verurteilt. Während er im Gefängnis saß, erreichte sein Album Me Against the World Platz 1 der Billboard Charts. Von den ursprünglich vorgesehenen viereinhalb Jahren Haft verbüßte er jedoch nur elfeinhalb Monate, da er vom Chef des Labels Death Row Records, Suge Knight, für 1,4 Mio. US-Dollar Kaution ausgelöst wurde. Im Gefängnis schrieb Shakur, der sich in Anspielung auf den berühmten florentinischen Staatstheoretiker des 15. Jahrhunderts, Niccolò Machiavelli, Makaveli nannte, das Drehbuch Live 2 Tell, das vom Ausstieg eines Drogenkönigs erzählt.
Am 7. September 1996 wurde Tupac Shakur in Las Vegas erneut angeschossen, nachdem er sich mit Suge Knight und mehreren Freunden einen Boxkampf im MGM Grand Hotel angesehen hatte. An einer roten Ampel, Ecke East Flamingo Road/Koval Lane, fielen Schüsse auf den schwarzen BMW 750i, in dem sich der Rapper befand. Vier Projektile durchschlugen die Reifen, fünf die Beifahrertür und drei Projektile zerschlugen die Fensterscheiben. Shakur wurde durch mehrere Schüsse getroffen, unter anderem in die Brust. Der ebenfalls sich im Wagen befindende Suge Knight erlitt einen Streifschuss am Kopf. Am 13. September um 4:03 erlag Shakur im Krankenhaus den Schussverletzungen. Bis heute ist der Mord ungeklärt. Orlando Anderson, der als Hauptverdächtiger galt, wurde am 29. Mai 1998 in Los Angeles erschossen. Er war kurz vor der Tat von einer Gruppe um Shakur zusammengeschlagen worden, weil er ein Mitglied des Labels Death Row Records ausgeraubt haben soll. Dies wurde als Motiv vermutet. Die Körperverletzung war von Überwachungskameras aufgezeichnet worden und führte später zu empfindlichen Strafen für Mitglieder der Gruppe. Die Täterschaft Andersons und die Frage, ob tatsächlich Rache sein Motiv für die tödlichen Schüsse gewesen sein könnte, bleibt offen.
Diskografie:
1991 2Pacalypse Now 1993 Strictly 4 My N.I.G.G.A.Z. 1994 Thug Life: Thug Life Vol. 1 (mit Thug Life) 1995 Me Against the World 1996 All Eyez on Me 1996 The Don Killuminati: The 7 Day Theory
Posthum
1997 R U Still Down? (Remember Me) 2001 Until the End of Time 2002 Better Dayz 2004 Loyal to the Game 2006 Pac's Life
Was soll man zu ihm schon sagen? Einer der ganz großen Rapper, einer der besten aller Zeiten
Me Against the World 8-8,5/10 All Eyez on Me 8,5/10 The Don Killuminati: The 7 Day Theory 9-9,5/10
Die ersten Postumen Alben von ''R U Still Down'' bis ''Better Dayz'' sind zwar keine Highlights, hör ich aber ab & zu mal gern einige Tracks draus, trotz Remixe find ich besonders das letzte gut. ''Loyal To The Game'' & ''Pac's Life'' werd ich frühestens wieder aus meinem Schrank nehmen, wenn ich sie verkaufe oder aufräume. Hab mir letztens im I-Net mal die OG von ''Pac's Life'' gegeben, also ohne die Remixe & mit den Originalen Feats. Hätten sie das Album anstelle des anderen veröffentlicht, das Album wär ein Hit geworden :smt001 :smt001
Braucht man wirklich nicht viel zu ihm sagen, einer der besten Rapper aller Zeiten.
1. Me Against The World (10/10) 2. The Don Kiluminati - The 7 Day Theory (10/10) 3. Loyal To The Game (7/10) 4. Pacs Life (7/10) 5. Still I Rise (6,5/10)
War und werde wohl nie ein Fan von Pac. Seine Alben von 91 bis 96 werde ich mir irgendwann wahrscheinlich mal zusammenkaufen, wird aber noch etwas dauern.