1 Straight Mobbin feat. Gangsta P 2 2 for 1 3 Get Off My Zipper 4 Reap What You Sew feat. Vell 5 The Dark Roads 6 Action Speaks Louder Than Words feat. Scarface, Ganksta Nip, Willie D 7 I Got 'Em 8 The Vill 9 Die Hard 10 Dedication 11 Squeeze the Trigger 12 I Don't Give a Fuck 13 Wages of Sin feat. Ganksta Nip & Bushwick Bill
Von vielen Rap Fans wird Oakland Rapper Seagram, der 1995 sein Leben ließ, indem er seinen Homie Gangsta P bei einem Drive-Bye mit seinem Körper beschützte, als einer der besten Rapper überhaupt angesehen. Zeit seines Lebens hat er selbst nur zwei Alben released, beide über das legendäre Label Rap-A-Lot Records. Wo dieses mit dem Album des Terroristen "Terror Strikes..." ein Jahr zu vor ein wegweisendes Down South Album gemacht haben, scheint man 1992 für die West Coast einen Schritt zurückgegangen zu sein.
Was beim ersten Hören des Albums auffällt, ist das einige Tracks von der Aufnahmequalität von sehr niedrigem Standart sind und teilweise schlechter aufgenommen klingen als Rap Musik der 80er Jahre. Trifft vor allem auf die ersten paar Songs zu. Vor allem verwunderlich, weil die meisten anderen Songs sonst Top Wiedergabequalität aufweisen. Von der Musik her wurde sich an Seagrams Heimat, Oakland, orientiert, wobei auch hier das Album locker zwei Jahre älter klingt; Viele der Beats sind noch so minimalistisch gehalten wie es viele in 1990 taten. Und ein großartiger Lyriker ist Seagram nun auch nicht; Seine Themen sind vielleicht abwechslungsreich aber komplexe Rhymes oder so, die mir die Sprache verschlagen hab ich vergeblich gesucht.
Das Album hat aber schon seine guten Momente, zB ist der Titeltrack "The Dark Roads" ein gutes, atmosphärisches Stück mit guten Raps von Seagram, und mit der Verstärkung aus dem South Park sin die Stücke "Action Speaks Louder Than Words" und "Wages of Sin" auch sehr cool geworden. Auch recht gut gefällt mir "I Don't Give a Fuck", das war es dann aber schon mit dem herausstechenden Material. Der Ausflug in die Reggea Welt mit "Squeeze the Trigger" will mir leider nicht so zusagen. Insgesamt ein solides Debüt Album von Seagram, das leider auch einige Schattenseiten zu bieten hat. Wer es sich besorgen will, hört lieber vorher mal rein, da der Preis für dieses recht rare Album happig werden kann.