Jahr: 1995 Location: San Francisco, California Label: Get Low Records | Straight Out Tha Labb Ent. Besondere Features: RBL Posse, San Quinn
Gutes Debütalbum von JT, auch wenn es mir von seinen ersten drei Alben (die ich jetzt alle kenne) am wenigsten gefällt, weil die Produktionen schon sehr monoton und recht oldschool angehaucht sind. Besonders geil sind allerdings "The Bigga Figga", "Don't Stop Til We Major" und der Possetrack "The SFC". Mit "Get My Money" ist leider auch ein Ausfall dabei.
* Cover in Größe 150x150. Kann u.a. bei www.abload.de angepasst werden. * Die Anspieltipps bitte nur verlinken und keine Videos einbetten, damit alles etwas übersichtlicher bleibt bei den Reviews. * Wenn ein Album schon in diesem Format gepostet wurde, müssen weitere Meinungen natürlich nicht mehr in diesem Format gepostet werden, sondern werden im Nachhinein in der Übersicht hinzugefügt. * Im 80er-Thread bitte auch das Release-Jahr angeben. Habe ich im Spoiler rot markiert.
---------
Lieblingstracks, Videos, Enttäuschungen, usw.:
Beispiele:
arkred">LIEBLINGSTRACKS- TEIL I
Bohn - Tales Of A Gangsta [Feat. Deco D]
Text Text Text
Eightball & MJG - Comin' Up
Text Text Text
arkred">ENTTÄUSCHUNGEN - Teil I
[COVER] Get Some Crew - Come Get Some
Text Text Text
* Anwendbar für alles mögliche: Tracks, Videos, Cover, Künstler-Vorstellungen (z.B. Newcomer), besondere Ereignisse, ... * Texte zu den jeweiligen Tracks, usw. sind nicht zwingend notwendig. * Cover hier bitte in der Größe 300x300 (oder größer). Kann u.a. bei www.abload.de angepasst werden.
---------
Rangliste zum Abschluss:
Beispiel:
arkred">TOP 5
#1 Jungle Brothers - Done By The Forces Of Nature Bewertung: arkred">10/10
#2 De La Soul - 3 Feet High And Rising Bewertung: arkred">10/10
#3 Boogie Down Productions - Ghetto Music: The Blueprint Of Hip Hop Bewertung: arkred">9.5/10
#4 The D.O.C. - No One Can Do It Better Bewertung: arkred">9/10
#5 Beastie Boys - Paul's Boutique Bewertung: arkred">8.5/10
* Ob eine Top 5, 10 oder 20 ist jedem selbst überlassen.
2 Live Crew, The - The 2 Live Crew Is What We Are (1986) 415 - 41Fivin (1988) Big Daddy Kane - Long Live The Kane (1988) Boogie Down Productions - Criminal Minded (1987) Boogie Down Productions - By All Means Necessary (1988) D.O.C., The - No One Can Do It Better (1989) De La Soul - 3 Feet High And Rising (1989) Eazy-E - Eazy-Duz-It (1988) EPMD - Strictly Busines (1988) EPMD - Unfinished Businesss (1989) Eric B. & Rakim - Paid In Full (1987) Geto Boys - Making Trouble (1988) Geto Boys - Grip It! On That Other Level (1989) Grandmaster Flash & The Furious Five - The Message (1982) I.M.P. ?- No Prisoners (1989) Jungle Brothers - Straight Out The Jungle (1988) Kool Moe Dee - How Ya Like Me Now (1987) LL Cool J - Radio (1985) LL Cool J - BAD (Bigger And Deffer) (1987) Low Profile - We're In This Together (1989) Mac Dre ?- Young Black Brotha EP (1989) N.W.A. - Straight Outta Compton (1988) Public Enemy - Yo! Bum Rush The Show (1987) Public Enemy - It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back (1988) Run-D.M.C. - Run-D.M.C. (1984) Run-D.M.C. - Raising Hell (1986) Schoolly D - Schoolly D (1985) Slick Rick - The Great Adventures Of Slick Rick (1988) Sugarhill Gang, The - Sugarhill Gang (1980) Too $hort - Born To Mack (1987) Too $hort - Life Is... Too $hort (1988) Ultramagnetic MCs - Critical Beatdown (1988) Willie D(ee) - Controversy (1989)
03Videos
2 Live Crew - Me So Horny Beastie Boys - (You Gotta) Fight For Your Right Big Daddy Kane - Ain't No Half Steppin D.O.C., The - It's Funky Enough D.O.C., The - The D.O.C. & The Doctor D.O.C., The - The Formula De La Soul - Me, Myslef And I Eazy-E - Eazy-er Said Than Dunn Eazy-E - We Want Eazy EPMD - You Gots To Chill Eric B. & Rakim - Paid In Full Eric B. & Rakim - I Ain't No Joke Geto Boys - Mind Of A Lunatic Grandmaster Flash & The Furious Five - The Message Jungle Brothers - Straight Out The Jungle LL Cool J - I'm Bad LL Cool J - I Need Love Low Profile - Pay Ya Dues N.W.A - Straight Outta Compton N.W.A - Express Yourself Public Enemy - Black Steel In The Hour Of Chaos Public Enemy - Don't Believe The Hype Public Enemy - Night Of The Living Baseheads Run-D.M.C. - Rock Box Run-D.M.C. - King Of Rock Run-D.M.C. - You Talk To Much Run-D.M.C. - Walk This Way [Feat. Aerosmith] Slick Rick - Children's Story
2 Live Crew, The - The 2 Live Crew Is What We Are (1986) 415 - 41Fivin (1988) Big Daddy Kane - Long Live The Kane (1988) Boogie Down Productions - Criminal Minded (1987) Boogie Down Productions - By All Means Necessary (1988) D.O.C., The - No One Can Do It Better (1989) De La Soul - 3 Feet High And Rising (1989) Eazy-E - Eazy-Duz-It (1988) EPMD - Strictly Busines (1988) EPMD - Unfinished Businesss (1989) Eric B. & Rakim - Paid In Full (1987) Geto Boys - Making Trouble (1988) Geto Boys - Grip It! On That Other Level (1989) Grandmaster Flash & The Furious Five - The Message (1982) I.M.P. ?- No Prisoners (1989) Jungle Brothers - Straight Out The Jungle (1988) Kool Moe Dee - How Ya Like Me Now (1987) LL Cool J - Radio (1985) LL Cool J - BAD (Bigger And Deffer) (1987) Low Profile - We're In This Together (1989) Mac Dre ?- Young Black Brotha EP (1989) N.W.A. - Straight Outta Compton (1988) Public Enemy - Yo! Bum Rush The Show (1987) Public Enemy - It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back (1988) Run-D.M.C. - Run-D.M.C. (1984) Run-D.M.C. - Raising Hell (1986) Schoolly D - Schoolly D (1985) Slick Rick - The Great Adventures Of Slick Rick (1988) Sugarhill Gang, The - Sugarhill Gang (1980) Too $hort - Born To Mack (1987) Too $hort - Life Is... Too $hort (1988) Ultramagnetic MCs - Critical Beatdown (1988) Willie D(ee) - Controversy (1989)
#
Zitat von FreeThe 2 Live Crew - Is What We Are
Jahr: 1986 Location: Miami, Florida Label: Luke Records Besondere Features: -
Mit wummernden Bässen, elektronische Beats und leicht bekleideten Mädels, die mit ihren vier Buchstaben wackeln, lässt sich Miami Bass am leichtesten erklären. Die 2 Live Crew ist einer der ersten Vertreter dieses Sub-Genres und veröffentlichten 1986 unter den Fittichen von Luke Skyywalker ihr Debütalbum "The 2 Live Crew Is What We Are". Durch ihre sexistischen Texte kamen die Jungs bereits früh in ihrer Karriere mit dem Gesetz in Konflikt, u.a. wurden bereits indizierte Alben vom Label weiter vertrieben oder unter der Theke verkauft und verbotene Titel auf Konzerten gespielt. Nicht umsonst war die 2 Live Crew die erste Gruppe mit dem mittlerweile unumgänglichen PA-Sticker.
Jahr: 1988 Location: Oakland, California Label: Big League Records Besondere Features: -
Bei 415 handelt es sich neben N.W.A. um eine der ersten West Coast Gruppen überhaupt. Sie war zugleich auch eine der, wenn nicht sogar die erste, Gruppe im Mobb/Gangsta Style, der in den 90er Jahren ja sehr populär wurde. Die Gruppe bestand aus Richie Rich, dem zweiten Rapper D-Loc und den Produzenten DJ Daryl (hat u.a. für C-Bo, Marvaless, Luniz, 2Pac und Dru Down produziert) und J.E.D. Vom Style und Sound her gibt das Album auch schon sehr viel vor, was viele Künstler in den 90ern weiter führten, sei es das Vokabular, die Themen oder der frühe funkige Sound. Viele der hier verwendeten Samples kennt man sicher von späteren West Coast Releases (z.B. "Snitches & Bitches" hat die selbe Melodie wie "Gz and Hustlas" von Snoop Dogg). Bis auf wenige Stellen klingt das Album auch nicht nach 1988, sondern mindestens 2 Jahre älter. Von der Qualität her würde ich das Album auch klar vor "Straight Outta Compton" stellen. Insgesamt wirkt "41Fivin" im Vergleich zu späteren Releases natürlich etwas angestaubt, von der Qualität her ist es aber ein mehr als solides Album. Wenn wie ich auf West Coast Sound steht und gerne verfolgen möchte, wie der Sound sich entwickelt hat, wird mit diesem Album Spaß haben.
Wegen dem Release Date, nach meinen Quellen erschien das Album ursprünglich 1988 und wurde zwei Jahre später in mehreren Auflagen wiederveröffentlicht. Da ich das Album nicht Original habe, kann ich das leider nicht überprüfen.
Jahr: 1988 Location: Brooklyn, New York Label: Cold Chillin' Records | Warner Bros. Besondere Features: Scoob Lover, Biz Markie & Mister Cee
Der Name "Big Daddy Kane" darf bei Diskussionen um die 1980er natürlich auch nicht fehlen. Mitglied der legendären Juice-Crew, einem Kollektiv aus Queensbridge, dem unter anderem auch MC Shan, Kool G Rap, Masta Ace oder Tragedy Khadafi angehörten. "Long Live The Kane" ist das Debütalbum von Kane, das 1988 über das bekannte New Yorker Label Cold Chillin' veröffentlicht wurde. Dort kamen von 1987 bis 1995 fast alle Alben der Juice Crew-Mitglieder raus. Kreativer Kopf hinter dem Label und der Crew war allerdings Produzent Marley Marl, der auch das komplette "Long Live The Kane" Album produziert hat. Wenn man positiv über das Album spricht kommt man nicht drum rum, auch Marley Marl zu erwähnen. Doch erstmal zur einzigen Schattenseite des Albums, nämlich "The Day You're Mine". Einem (kaum in Worte zu fassenden) kitschigen Liebestrack mit einer schief gesungenen Hook von Big Daddy Kane, der wirklich kaum auszuhalten ist. Gehört aber wohl zu seinem Selbstverständnis als Playboy und Frauenversteher (siehe auch das legendäre Cover) dazu. Abseits davon ist das Album wirklich gelungen. Vor allem die Beats von Marley sind sehr stark und harmonieren gut mit Kane's Rap-Stil. Hinter dem Soundbild steckt mal wieder ein buntes Samplebild, vor allem wurde aber auf James Brown Samples gesetzt. Der bekannteste und für mich auch beste Track dürfte ganz klar "Ain't No Half Steppin" sein. "Set It Off", "I'll Take You There" und das Duett mit Juice Crew-Member Biz Markie "Just Rhymin' With Biz" würde ich auch noch hervorheben. Generell macht das Album bis auf den bereits erwähnten einzigen Totalausfall wenig falsch und gilt zurecht als Klassiker. Sowohl Kane als auch Marley Marl konnten durch das Album ihre Position als Golden Age-Schwergewichte etablieren.
Zitat von ScoreHab das Album seit gut 5 Jahren auch nicht mehr gehört und würde es mittlerweile nicht mehr als eines meiner Lieblings-East Coast Alben bezeichnen. Ordentlich ist das Album aber immer noch. Die Produktion ist relativ schlicht gehalten, was auch passt, da Kane so seine Skills zum Vorschein bringen kann. Rappen kann er nämlich auch aus heutiger Sicht immer noch verdammt eindrucksvoll, ein sehr sauberer Flow, gute Rhymes, und seine selbstbewusste Art kommt auch cool rüber. Er zeigt, wie man ein cooler Player sein kann, ohne sich mit massig Geld, Frauen und Drogen zu umgeben und dauerhaft Schimpfwörter um sich zu spucken. Meine Favoriten wären gleich die ersten drei Tracks ("Long Live The Kane", "Raw (Remix)" und "Set It Off", da sie das Album auch gut präsentieren. Um auf längere Sicht zu begeistern ist die Produktion aber leider etwas zu schlicht.
Bewertung:arkred">7/10
Zitat von FreeNachdem Trae hier das Video zu "Ain't No Half-Steppin'" gepostet hat, habe ich mir einiges von dem Album versprochen, was aber leider kaum erfüllt wurde. Kane ist zweifelsohne ein guter Rapper, doch vor allem die Produktionen sagen mir zum Teil überhaupt nicht zu und verkörpern für mich diesen typischen New-York-Sound der 80er (insbesondere die ersten drei Songs). "Ain't No Half-Steppin'" ist aber weiterhin ein Brett und "I'll Take You There" gefällt mir ebenfalls sehr gut.
Bewertung: arkred">~ 6/10
Zitat von FreeBoogie Down Productions - Criminal Minded
Jahr: 1987 Location: South Bronx, New York Label: B-Boy Records Besondere Features:
Boogie Down Productions, bestehend aus dem Rapper KRS-One und dem DJ Scott La Rock, waren eine der ersten Hardcore-Rap-Crews in den 80ern und bestachen in ihrer Frühphase mit Lyrics über das Leben und die Kriminalität auf den Straßen ihrer Heimat South Bronx. Die Produktionen sind insgesamt ziemlich abwechslungsreich und mit vielen Samples versehen, im Mittelteil schleicht sich aber leider etwas zu viel Langeweile ein und das rockige "Dope Beat" gefällt mir überhaupt nicht. Doch besonders die ersten drei Tracks (allen voran das düstere "9mm Goes Bang" und "The Bridge Is Over" sind sehr gute Tracks. Definitiv ein empfehlenswertes Album.
Zitat von TraeWollte mir die BDP-Alben schon länger mal anhören, daher nutze ich die Gelegenheit jetzt. "Criminal Minded" gefällt mir schon mal recht gut. KRS-One liefert eine gute Figur am Mic ab, klingt vor allem sehr hungrig und motiviert und auch die Beats sind gelungen. Kann sogar mit dem rockigen "Dope Beat" was anfangen, schaffen nur wenige Crossover-Tracks. Unnötig finde ich dagegen nur "Remix For P Is Free" und vor allem "Super-Hoe" (eklige Hook). Mein Highlight ist ebenfalls "9mm Goes Bang". Die Disstracks "South Bronx" und "The Bridge Is Over" sind auch stark.
Bewertung:arkred">~ 7/10
Zitat von ScoreBDP standen jetzt auch schon länger auf meinem Zettel, weil ich KRS One als MC bisher immer gut fand. Das Debüt der beiden ist in etwa auch das, was ich (auch nach euren Bewertungen) erwartet hab. Euren Bewertungen kann ich mich soweit anschließen, solides Album, wobei mir die Raps definitiv besser als die Beats gefallen, die werden mit der Zeit leider etwas öde. Mein Favorit ist "South Bronx", ich mag die Songs, die das "Get Up Offa That Thing" Sample gut verwenden einfach gern.
Zitat von FreeBoogie Down Productions - By All Means Necessary
Jahr: 1988 Location: South Bronx, New York Label: Jive | RCA Records Besondere Features: -
Nachdem DJ Scott La Rock kurz nach der Veröffentlichung des ersten BDP-Albums beim Versuch einen Streit zu schlichten erschossen wurde, stand das Projekt Boogie Down Productions bereits wieder auf der Kippe. KRS One entschied sich aber seinen Bruder als DJ in die Crew zu holen und so erschien bereits ein Jahr später das Album "By All Means Necessary", das durch den Mord an seinen Freund in eine politische Richtung ging, was durch die Malcolm X-Anlehnung des Covers und Titel noch einmal verdeutlicht wurde. Dadurch ist auch der raue Grundton des Debütalbums gewichen und die Produktion von "By All ..." klingt runder und stimmiger. Ist neben dem Debütalbum bisher eins meiner Lieblingsalben aus den 80ern.
Zitat von TraeSteht für mich in etwa auf einer Stufe mit dem BDP-Debüt. Hat zwar keinen so massiven Höhepunkt wie "9MM Goes Bang", aber dafür auch keine Ausfälle. Genau wie "Criminal Minded" einfach ein gelungenes Album.
Bewertung:arkred">~ 7/10
D
Zitat von ScoreThe D.O.C. - No One Can Do It Better
Jahr: 1989 Location: Compton, California Label: Ruthless Records Besondere Features: Michel'le, N.W.A.
The D.O.C. ist heute u.a. als Mitschreiber der Lyrics von Dr. Dre oder auch Snoop Dogg bekannt, allerdings war er Ende der 80er Jahre einer der wenigen Rapper, dem es vergönnt war, ein Album komplett von Dr. Dre produziert zu bekommen. Beim "Straight Outta Compton" Album von N.W.A. hatte ich ja noch geschrieben, dass Dr. Dres Produktion sich erst nach besagtem Album entwickelt hat; hier fängt es an. Die ganze Produktion klingt schon viel lebhafter und energetischer, dazu kommen leichte Funkeinflüsse die zeigen, in welche Richtung Dres Produktion die nächsten Jahre gehen sollte. The D.O.C. zeigt auch, dass er damals ein richtig guter Rapper war und macht einen richtig guten Job. Perfektes Beispiel für das Zusammenspiel der beiden ist imo der Track "Lend Me An Ear", ein treibender Beat und D.O.C. rappt dazu fix und motiviert. Vom Soundbild her ist das Album noch keine "Chronic", aber man hört definitiv den Weg dorthin! Alles in allem ein cooles Album, welches ich allerdings nicht mehr so sehr feiere wie andere. Schade dass D.O.C. kurze Zeit nach diesem Album einen Unfall hatte, der seine Stimmbänder sehr stark in Mitleidenschaft gezogen haben und seine Stimme nur noch ein heiseres Krätzchen war.
Zitat von FreeBis auf ein paar schwache Songs (u.a. "Beautiful But Deadly" und "Whirlwind Pyramid", ein sehr gutes Album. The D.O.C. ist ein starker Rapper und die Produktionen von Dr. Dre sind größtenteils ebenfalls super. Mein absoluter Höhepunkt ist "The Formula". Ansonsten gefallen mir "It's Funky Enough", "Let The Bass Go", der Titeltrack und "The Grand Finale" am besten.
Bewertung: arkred">~ 7.5/10
Zitat von Trae
Zitat von FreeBis auf ein paar schwache Songs (u.a. "Beautiful But Deadly" und "Whirlwind Pyramid", ein sehr gutes Album. The D.O.C. ist ein starker Rapper und die Produktionen von Dr. Dre sind größtenteils ebenfalls super. Mein absoluter Höhepunkt ist "The Formula". Ansonsten gefallen mir "It's Funky Enough", "Let The Bass Go", der Titeltrack und "The Grand Finale" am besten.
Dem kann ich mich komplett anschließen.
Bewertung:arkred">~ 7,5/10
Zitat von ScoreDe La Soul - 3 Feet High And Rising
Jahr: 1989 Location: Long Island, New York Label: Tommy Boy Records Besondere Features: -
Charakteristisch für Oldschool Rap ist ja auch die Anzahl der Samples, die für viele Alben benutzt wurden, so auch hier. "3 Feet High And Rising" ist das Debüt der Gruppe De La Soul, die aus drei Rappern besteht. Das Cover fällt schon besonders auf, und steht auch bildlich für die Musik: Hier wird nicht von Selbstdarstellung, Politik oder Goldketten gerappt, sondern freundlicher Gute Laune Rap von nebenan. Soundtechnisch ist das Album in den Jazz Rap einzuteilen. Das Album ist schön abwechslungsreich, und teilweise auch sehr abgedreht, da haufenweise Samples benutzt wurden, auch aus unterschiedlichen Genres. Insgesamt ist das ganze Album auch sehr gut gelungen und hat keinen Ausfall. Es fehlt zwar an einem wirklich herausstechenden Track (was auch daran liegt, dass kaum ein Song länger als 4 Minuten lang ist und alle recht kurz), aber das ist gar nicht schlimm, da das Album als Ganzes seine wahre Blüte entfaltet und durchgehend von einer positiven/warmen Atmosphäre begleitet wird. Allerdings muss man sich auf einige Skits vorbereiten, welche teils aus Gelaber, teils pur aus Samples bestehen.
Zitat von TraeWerde bis heute nicht wirklich warm mit dem Album. Ist auf jeden Fall gelungen und sehr stimmig, aber diese dauerhafte Gute Laune geht mir jedes Mal irgendwann auf den Sack. :smt003 Die Skits sind auch eher unnötig, zumindest wenn sie nicht aus Samples bestehen. Soundbild mit dem großen Jazz-Einfluss spricht mich dagegen sehr an, stecken insgesamt auch wieder extrem viele unterschiedliche Samplequellen drin, für die sich ein genaueres Recherchieren lohnt. "Eye Know" und "Description" (perfekter Beat!) stechen für mich hervor.
Bewertung:arkred">6.5/10
E
Zitat von TraeEazy-E - Eazy-Duz-It
Jahr: 1988 Location: Compton, California Label: Ruthless Records | Priority Records Besondere Features: MC Ren & Dr. Dre
Eazy-E war nie für seine Rap-Technik oder seine komplexen Reime bekannt, sondern stets für seine unterhaltsamen Geschichten, seine markante Stimme und seine einzigartige Ausstrahlung. Das zeigt er auch alles auf seinem Debütalbum "Eazy-Duz-It", auf unvergleichliche Art und Weise. Bis heute wohl mein Lieblingsalbum aus den 80ern. Die freche Art von ihm, die Geschichten über sein Leben in Compton, die funkigen Beats von Dre und DJ Yella, das passt einfach alles. Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass er wohl seine kompletten Texte von Ren, Ice Cube oder The D.O.C. schreiben ließ. "Still Talkin", der "Boyz N Da Hood"-Remix, "Eazy-Duz-It" (he was once a thug from around the way) und "Eazy-er Said Than Dunn" gefallen mir am Besten. Definitiv ein Meilenstein für Gangsta-Rap!
Zitat von TraeEazy-E war nie für seine Rap-Technik oder seine komplexen Reime bekannt, sondern stets für seine unterhaltsamen Geschichten, seine markante Stimme und seine einzigartige Ausstrahlung. Das zeigt er auch alles auf seinem Debütalbum "Eazy-Duz-It", auf unvergleichliche Art und Weise. Die freche Art von ihm, die Geschichten über sein Leben in Compton, die funkigen Beats von Dre und DJ Yella, das passt einfach alles. Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass er wohl seine kompletten Texte von Ren, Ice Cube oder The D.O.C. schreiben ließ.
Kann ich so unterschreiben. Am besten gefallen mir "Nobody Move", "2 Hard Mutha's", "Eazy-Duz-It" und "Eazy-er Said Than Dunn".
Bewertung: arkred">~ 7.5/10
Zitat von FreeEPMD - Strictly Business
Jahr: 1988 Location: Long Island, New York Label: Fresh | Sleeping Bag Records Besondere Features: -
Gegründet wurde EPMD (Erick and Parrish Making Dollars) im Jahr 1987 und bereits im selben Jahr konnten sie mit der Single "It's My Thing" ihren ersten Erfolg feiern. Im Jahr darauf erschien das Debütalbum "Strictly Business" und heimste vier Monate nach der Veröffentlichung Gold ein. Markenzeichen des Albums sind die Sample-lastigen und funkigen Produktionen, sowie der gewollt monotone und eingängige Rapstil von Erick Sermon und Parrish Smith. "Strictly Business" ist bisher eines der wenigen Alben aus den 80ern, das ich mir sehr gut am Stück anhören kann, was u.a. an den abwechslungsreichen Beats und Samples (reichen von Kool & The Gang und den Beastie Boys bis hin zu Michael Jackson und Rick James) und dem Flow der beiden, der trotz Monotonie sehr cool rüberkommt, liegt.
Zitat von TraeMit EPMD wollte ich mich auch schon lange mal beschäftigen, habs aber irgendwie immer aufgeschoben. Umso besser dass sich jetzt die Möglichkeit ergeben hat, denn "Strictly Business" ist schon mal ein Volltreffer. Auf jeden Fall das beste Album von denen, die ich bislang noch nicht kannte und vielleicht sogar auch insgesamt aus den 80ern. Sehr abwechslungsreiches Soundbild, schöne bunte Samplewahl und Erick und Parrish harmonieren perfekt miteinander, generell sehr unterhaltsames Album. Der Titeltrack, "Let The Funk Flow", "You Gots To Chill", "You're A Customer" und "DJ K La Boss" gefallen mir am Besten. Die Qualität fällt aber auch zu keinem Zeitpunkt wirklich ab. Werd ich mir auf jeden Fall bald auch noch auf CD holen. :smt001
Bewertung:arkred">~ 8/10 (mit Tendenz nach oben)
Zitat von ScoreSchließe mich euch erneut an, gutes Album mit toller funkiger Produktion, abwechslungsreichem Sound und auch sehr gut gewählten Samples. Langeweile gibt es zu keinem Moment, man wird durchgehend gut unterhalten. Einen Lieblingstrack habe ich nicht, ich finde das Album am Stück insgesamt einfach sehr solide, kann man gut an einem Stück durchhören. Neben dem Low Profil Album mein meistgehörtes Album während dieser Aktion. Werd ihre folgenden Werke künftig auch mal checken.
Bewertung:arkred">~ 8/10 (Tendenz nach oben)
Zitat von ScoreEPMD - Unfinished Businesss
Jahr: 1989 Location: Long Island, New York Label: Fresh | Sleeping Bag Records Besondere Features: K-Solo
Nachdem mir der Vorgänger gut gefallen hat, habe ich als letztes Album der 80er den Nachfolger, "Unfinished Business" in Angriff genommen. Das Album ähnelt seinem Vorgänger in der Qualität auch, wobei hier weniger experimentiert wird und der Sound hier nicht so abwechslungsreich ist. Insgesamt ist es aber wieder ein schönes funkiges Album geworden, dass im Vergleich zum Vorgänger leider einzwei Langweiler ("It?s Time to Party" eingeschlichen haben. Mein Favorit ist "Knick Knack Patty Wack", wo sich beide Rapper zusammen mit K-Solo abwechselend elegant am Mic präsentieren. Qualitativ sind beide EPMD Alben aus den 80ern auf dem selben Level, ich würde dem Debüt wegen der konstanten Qualität aber den Vorzug geben.
Jahr: 1987 Location: Long Island, New York Label: 4th & B'way Records | Island Def Jam Music Group Besondere Features: -
Den Beginn macht mit "Paid In Full" von Eric B. & Rakim direkt eins der wohl unbestritten einflussreichsten Alben der 1980er. Einerseits durch Rakim's Lyrics, in denen vor allem die Nutzung von Mittelreimen (im Gegensatz zu klassischen Endreimen) für die damalige Zeit wegweisend war, andererseits durch die starke Sample-Nutzung von Eric B. als Produzent. Mir gefällt das Album gut, klingt vor allem nicht so trocken wie viele Alben aus den 80ern. Eric B. sorgt mit ordentlichen Scratch- und Turntable-Einlagen auch für genug Abwechslung, gibt neben den Rap-Tracks ja auch reine Instrumentaltracks hier. Und Rakim am Mic war schon zur damaligen Zeit ein Highlight. Einzelne Tracks hervorzuheben fällt mir aber schwer, weil das Album in sich sehr stimmig ist und ohne wirkliche Höhen und Tiefen auskommt. Übrigens wurden wohl auch nur wenige Alben öfter gesampled. Allein für "I Know You Got Soul" sind auf whosampled.com insgesamt 304 Tracks aufgelistet, in denen Elemente des Tracks stecken.
Zitat von FreeRap-technisch ist Rakim sicher das beste, was die 80er bis zu diesem Zeitpunkt zu bieten hatten. Was mir an "Paid In Full" überhaupt nicht zusagt sind die reinen Instrumental-Tracks (der "Extended Beat" ist cool, leider fehlt Rakim) und die beiden Tracks mit Marley Marl. Dem Gegenüber stehen richtig starke Songs wie "Move The Crowd", "Paid In Full" und "As The Rhyme Goes On". Insgesamt ein gutes Album, bei dem mir die Hälfte sehr gut und die andere Hälfte eher weniger gefällt.
"Making Trouble" hat mit den Geto Boys, wie man sie einige Jahre später und auch heute kennt, kaum etwas zu tun. Das Album erinnert von der Besetzung und den teilweise vorhandenen Rock-Einflüssen eher an eine Houston-Version von Run DMC. Ist insgesamt auch alles ganz solide, aber weder spannend noch sonderlich unterhaltsam. Geht im Vergleich zu ihren anderen Alben zurecht unter.
Anspieltipps: Am ehesten "Assassins" Bewertung: arkred">~ 5/10
Zitat von FreeGeto Boys - Grip It! On That Other Level
Nachdem das erste Geto-Boys-Album "Making Trouble" (1988) ziemlich enttäuschte, wurden die Gruppenmitglieder Sire Jukebox und Prince Johnny C kurzerhand von Rap-A-Lot CEO James Prince durch den bereits als Solokünstler gesignten Ex-Boxer Willie D und den aufstrebenden Rapper Akshen, später unter dem Namen Scarface bekannt, ausgetauscht. Komplettiert wurden die "neuen" Geto Boys durch die beiden Gründungsmitglieder Bushwick Bill und dem Produzenten DJ Ready Red, der bis auf wenige Ausnahmen (John Bido, Doug King, Prince Johnny C) das komplette Album produziert hat und einen funkigen, abwechslungsreichen und sample-lastigen (u.a. Curtis Mayfield, James Brown und Pink Floyd) Soundteppich geknüpft hat. Durch die harten Lyrics der drei Rapper wurde schnell klar, dass sie das Südstaaten-Pendant zu N.W.A sind und auch Rap-technisch müssen sich Face, Willie und Bill nicht vor ihren Kollegen aus Compton verstecken. Insbesondere Willie D, der wenige Monate nach dem Release von "Grip It! ..." sein Solodebüt "Controversy" veröffentlichte, und Scarface hatten schon damals bemerkenswerte Fähigkeiten am Mic. Meine Lieblingstracks vom Album sind "Gangsta Of Love", "Do It Like A G.O.", "Talkin Loud Ain't Sayin' Nothin'" und "Scarface".
Zitat von TraeKann mich Free soweit anschließen. Sehr gutes Album der Geto Boys und deutlich besser als ihr Debüt. Die Entscheidung von J Prince, Willie D und vor allem Scarface in die Gruppe zu holen war wirklich Gold wert, wertet ihre Tracks direkt enorm auf. Genau wie die Einbindung von Bushwick Bill, der war auf dem Vorgänger ja nur so eine Art Maskottchen und hat (soweit ich mich erinnern kann) keinen eigenen Part beigesteuert. "Gangsta Of Love" und "Scarface" gefallen mir auch am Besten.
Bewertung:arkred">~ 8/10
Zitat von FreeGrandmaster Flash & The Furious Five - The Message
Jahr: 1982 Location: South Bronx, New York Label: Sugar Hill Records Besondere Features: -
Nachdem die Sugarhill Gang im Jahr 1979 die erste weltweit erfolgreiche Rap-Single "Rapper's Delight" veröffentlichte und ein Jahr später ihr Debütalbum folgen ließ, war eines ihrer ersten Signings auf dem eigens gegründeten Label Sugar Hill Records die Gruppe Grandmaster Flash & The Furious Five, bestehend aus Grandmaster Flash, Melle Mel, Cowboy, Kidd Creole, Mr. Ness & Rahiem. Die bekanntesten Mitglieder der Gruppe sind zweifelsohne Grandmaster Flash, der in den folgenden Jahren zu einem der wegweisenden DJs im Hip Hop aufgestiegen ist, und der MC Melle Mel. Bekannt wurde die Gruppierung vor allem durch die Single "The Message", die eigentlich jedem bekannt sein sollte und bereits unzählige male gesamplet wurde. Doch auch der Rest der Platte muss sich nicht verstecken, lediglich das etwas zu futuristisch klingende "Scorpio" ist überhaupt nicht mein Fall. Das ziemlich jazzige "She's Fresh" macht seinem Titel alle Ehre und auch im weiteren Verlauf sind Einflüsse aus den 70ern nicht von der Hand zu weisen. Mit "Dreamin'" und "You Are" sind sogar zwei Songs vertreten, die komplett ohne Rap auskommen und die ruhige R&B-Schiene fahren.
Jahr: 1989 Location: San Francisco, Kalifornien Label: Maxcacious Records Besondere Features: /
I.M.P. (steht für Ill Mannered Playas) ist eine Crew von der West Coast, die wohl am bekanntesten für ihr Album "Ill Mannered Playas" von 1996, bekannte Mitglieder waren u.a. Cougnut und Dre Gog (aka Andre Nickatina). 1989 veröffentlichten die Jungs eine EP mit 4 Tracks. Vom Stil her ähnelt das Teil der Mac Dre EP. Man hört noch viele der Bässe, Drums und Klänge, die für die späten 80er typisch waren, also eher schlicht gehalten, aber auch dynamische Klänge wie Funk und verschieden Samples die das ganze hörenswert machen. Mein Favorit ist der Track "Bass Kick" weil die Produktion schon sehr gut abgeht. Insgesamt eine gute EP. Werd mir im neuen Jahr das Album von den Jungs endlich genauer vornehmen.
Zitat von TraeJungle Brothers - Straight Out The Jungle
Jahr: 1988 Location: New York City, New York Label: Warlock Records Besondere Features: Q-Tip
Die Jungle Brothers sind 1988 die ersten Vertreter der Native Tongues Bewegung, aus der in den folgenden Jahren Gruppen wie De La Soul, A Tribe Called Quest oder Black Sheep entstehen. Außerdem sind sie bekannt für die erste Zusammenarbeit eines Hip-Hop Acts mit einem House-Music Produzenten für die Single "I'll House You". Ist dementsprechend auch der einzige Track ihres Debütalbums, der nicht wirklich in den Sound reinpasst. Ansonsten ist das Album gelungen, vor allem die erste Hälfte. Viele Jazz-Einflüsse, was ja bezeichnend für den Sound der Native Tongues Bewegung ist. Der Mittelteil schwächelt etwas, ändert aber nichts am positiven Ersteindruck.
Jahr: 1987 Location: New York City, New York Label: Jive | RCA Records Besondere Features: -
Kool Moe Dee ist u.a. durch seinen Beef mit LL Cool J bekannt, dem er vorwarf, seinen Stil kopiert zu haben. Nicht nur, dass mit dem Titeltrack und "Don't Dance" zwei Diss-Tracks gegen LL auf dem Album vertreten, auf dem Cover liegt unter dem Reifen des Jeeps im Hintergrund eine rote Kangol-Mütze, ein Markenzeichen von LL Cool J. Musikalisch hat das Album aber nicht sonderlich viel zu bieten. Dee rapt insgesamt solide, die Produktionen sind durchweg ok. Wirklich hervorstechen tun aber lediglich "Suckers" und "Wild Wild West".
Jahr: 1985 Location: Queens, New York Label: Def Jam Recordings Besondere Features: -
My radio, believe me, I like it loud I'm the man with a box that can rock the crowd Walkin' down the street, to the hardcore beat While my JVC vibrates the concrete I'm sorry if you can't understand But I need a radio inside my hand
Die ersten Zeilen von LL Cool Js und Def Jams erstem Album "Radio" beschreiben den inhaltlichen Rahmen eigentlich ganz gut. Es dreht sich grundsätzlich um den B-Boy-Lifestyle und um das Leben eines 17-jährigen aus Queens. Die dazugehörigen Produktionen von Rick Rubin sind minimalistisch gehalten und werden regelmäßig mit Scratches und Sample-Schnipseln versehen. Obwohl "Radio" definitiv nicht schlecht ist, kann ich persönlich nicht viel mit diesem Sound anfangen. Mein Favorit ist ganz klar "I Can Give You More", da sich der Beat von den restlichen abhebt und sogar einen leicht düsteren Touch hat.
Jahr: 1987 Location: Queens, New York Label: Def Jam Recordings Besondere Features: -
"Bigger And Deffer" ist meiner Meinung nach in allen Belangen besser als sein zwei Jahre zuvor veröffentlichtes Debüt "Radio". Man merkt einfach allgemein, dass zu dieser Zeit für mehr Abwechslung gesorgt wurde, was Beats und Raps angeht. Mit dem teilweise zu übertrieben aggressiven Rap-Stil von LL kann ich zwar weiterhin nicht viel anfangen, aber Songs wie "The Bristol Hotel" oder "The Do Wop" sind echt cool. Die beiden Höhepunkte sind aber definitiv die Single-Auskopplungen "I'm Bad" (dieser treibende Beat ist schon sehr cool) und "I Need Love" (zwar extrem käsig, aber vor allem die Produktion ist einwandfrei).
Low Profile ist ein Duo, welches aus dem Produzenten DJ Aladdin und dem West Coast Rapper WC (später bekannt ua. als Mitglied von Ice Cubes Crew Westside Connection), für den dieser Release auch die erste Veröffentlichung auf Albumlänge war. Vom Sound her klingt das Album schon mehr nach den 90ern als nach den 80ern. Es wird bereits viel funky Sound, der ja später maßgeben für die West Coast wird, verwendet. Die Produktion von DJ Aladdin ist abwechslungsreich und dynamisch gehalten, die mehrfache Einspielung von Instrumenten geben dem Ganzen auch noch etwas Pepp. Einige Tracks wie "Pay Ya Dues", mein Albumhighlight, gehen schon sehr gut ab. Ausfälle gibt es für mich keine, so ziemlich jeder Song ist gut gelungen. Ist von allen 80er Jahre Alben eines der besten Alben die ich bis jetzt kenne. Werde mir das Album definitiv original zulegen! Schade, dass man von dem Combo danach nicht nochmal etwas gehört hat; DJ Aladdin hat Anfang der 90er seine Richtung geändert und sich für eine Karriere in Bildender Kunst entschieden, für WC war dieses Album jedoch erst der Start seiner Karriere. Kurze Zeit nach dem Ende von Low Profile gründete er die Gruppe WC and the Maad Circle, welche ua. Coolio und Sir Jinx beinhaltete.
Jahr: 1989 Location: Oakland, Kalifornien Label: Strictly Business Records Besondere Features: -
Einer der ganz großen West Coast Namen ist natürlich Mac Dre, in dessen Musik ich grade am Einsteigen bin. Features von ihm sind bisher echt gut, daher arbeite ich mich chronologisch bei ihm hoch, angefangen natürlich mit seiner Debüt EP von 1989, die Namensgebend für sein erstes Album in voller Länge 4 Jahre später sein sollte. Produziert wurde das Album wie auch die meisten anderen Young Black Brotha Records Alben danach wie Dubee, Mac Mall oder Ray Luv von Khayree, der sich so langsam immer mehr zu einem meiner Lieblingsproduzenten entwickelt. Auch hier hat der gute Mann saubere Arbeit geleistet, auch wenn sie natürlich noch nicht so großartig ist wie 4 Jahre später. Die Instrumentals sind bereits mit Funk, Piano und einer schönen Prise Groove unterlegt, wodurch keine Langeweile aufkommt. Insgesamt hat die Platte leider nur 5 Tracks, doch die sind alle hörenswert, Favorit ist "Mac Dre Is Da Name", ein sauberer dynamischer Funk Banger und Mac Dre spittet richtig nice drüber. Insgesamt ein kurzes Vergnügen, aber die Tracks lohnen sich definitiv.
Jahr: 1988 Location: Compton, Kalifornien Label: Ruthless Records Besondere Features: Arabian Prince
Das Album mit dem ich starten möchte ist zugleich eines der ersten Rap Alben, das ich besessen hab. NWA (Niggas Wit Attitudes) war die Rap Crew bestehend aus Eazy-E, Ice Cube, Dr. Dre, MC Ren und DJ Yella. Das Album hat damals, vor allem wegen dem Titel "Fuck Tha Police" aufsehen erregt, weil das F.B.I. den Song verboten hatte bzw. verbieten wollte. Das Album gilt ja als der Ursprung für den ganzen Gangsta Rap, der die Jahre danach folgen sollte. Auch durch den Film der Gruppe, den ich diesen Sommer zum ersten Mal gesehen hab, hatte ich Bock mit das Album wieder zu geben. Auch wenn das Album für die Entwicklung der West Coast und Gangsta Rap essentiell ist, finde ich das Album musikalisch recht unspektakulär. Auch wenn Cube, Dre oder Eazy Legenden sind, haben sie erst in den nachfolgenden Jahren ein hohes Niveau erreicht. Vor allem Dr. Dres Produktions Level hat sich mit dem folgenden NWA Album erst richtig gesteigert. Auf dieses Album klingt das ganze passend zur Zeit natürlich noch sehr oldschool. Die ersten drei Tracks finde ich noch echt gut, vor allem "Gangsta Gangsta" und die Synthie Einlage inmitten des Songs gehen gut ab. "Express Yourself", welches später folgt ist auch gut gelungen, der Rest ist meiner Meinung nach leider relativ öde. Wirklich schlecht nicht, aber so ziemlich jeder Release von den Künstlern, ob einzeln oder als Gruppe, die diesem Album folgten, waren weitaus besser. Und den öden Sound würde ich nicht nur an der Zeit festmachen, da Alben aus dem selben Jahr wie von Public Enemy, Big Daddy Kane oder PDB gezeigt, dass es auch dynamischer geht.
Zitat von TraeMir gefällt "Straight Outta Compton" weiterhin sehr gut. Vor allem die funkigen Beats von Dre und Yella sind wieder top. Rap-Parts auch alle gelungen, gerade MC Ren geht ordentlich ab. Es stimmt zwar, dass die ersten drei Tracks die Highlights sind, aber später gibts mit dem "8 Ball"-Remix, "I Ain't Tha 1", dem "Dopeman"-Remix oder "Something 2 Dance 2" (könnte auch direkt aus einem Diskofilm stammen) auch noch einige starke Tracks. Finds insgesamt minimal schwächer als das Eazy-E Album, das circa 2 Monate später rausgekommen ist, aber ist trotzdem eins meiner Leiblingsalben aus den 80ern.
Bewertung:arkred">8/10
Zitat von FreeAls ich mir das Album vor einigen Jahren gekauft habe, konnte ich mit dem Sound recht wenig anfangen, mittlerweile gefällt mir "Straight Outta Compton" richtig gut. Öde und langweilige Songs wie von Score beschrieben kann ich persönlich nicht ausmachen. Meiner Meinung nach ist das Album sogar ziemlich abwechslungsreich was die Produktionen angeht und durch die verschiedenen Gruppenmitglieder werden auch die Raps zu keinem Zeitpunkt langweilig. Vor allem Cube und Ren liefern auf dem Album starke Beiträge ab. Neben den schon erwähnten ersten drei Tracks, gefallen mir "Parental Discretion Iz Advised", "Express Yourself" (muss bei dem Track immer ans stundenlange zocken von Tony Hawks Pro Skater denken) und "I Ain't Tha 1" am besten.
Bewertung: arkred">7.5/10
P
Zitat von ScorePublic Enemy - Yo! Bum Rush The Show
Jahr: 1987 Location: Long Island, New York Label: Def Jam Recordings Besondere Features: -
Das Debüt-Album der legendären Rap Crew Public Enemy erschien 1987 auf dem Label Def Jam. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rappern im selben Jahr waren PE schon damals die Jungs mit den politischen Messages. Auch wenn es für spätere PE Verhältnisse hier noch etwas ruhig abläuft, durchzieht eine gewisse Dynamik und Energie das Album. Auch wenn Chuck Ds Flow noch nicht so sehr am brennen ist wie beim Nachfolger, liefert er hier schon einen guten Eindruck ab. Ganz grob kann man das Album als insgesamt gelungen, aber eine schlechtere Version der drei Nachfolgern bezeichnen. Im Vergleich mit den Nachfolgern hat dieses Album nicht mal ansatzweise den selben wilden, bunten Sound. Liegt zum einen daran, dass hier nicht mal 30% so viel Samples wie später benutzt wurden, zum andern ist der Sound Stil doch relativ eintönig, wiederholt sich auf einigen Tracks und ist recht simple gehalten. Das muss allerdings nichts schlechtes sein: Der erste PE Klassier, ironischerweise mit dem Namen "Public Enemy No. 1" besteht lediglich aus Drums und einer dreckigen Bassline, dennoch gefällt der Song richtig gut. Ein weiteres Manko ist allerdings auch die Aufnahme Qualität, die teilweise bis zu "in der Garage aufgenommen" reicht. Glücklicherweise wurde der Nachfolger viel besser abgemixt. Insgesamt aber ein gutes Album.
Zitat von TraeOrdentliches Debütalbum von Public Enemy, auch wenn es insgesamt noch recht "brav" und ruhig ist, im Vergleich zum Nachfolger. Auch das Soundbild ist bei weitem nicht so spannend und abwechslungsreich wie auf "It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back". Wobei ich ehrlich gesagt den ein oder anderen ruhigeren Track hiervon gerne auf dem Nachfolger gehabt hätte, wäre vielleicht ein ganz passender Kontrast. Trotz allem sieht man hier aber schon, wo die Reise für die Jungs hingeht. "Miuzi Weighs a Ton" gefällt mir am Besten.
Bewertung:arkred">~ 6/10
Zitat von ScorePublic Enemy - It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back
Jahr: 1988 Location: Long Island, New York Label: Def Jam Recordings Besondere Features: -
Bei einem Review über die 80er darf von mir natürlich "It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back", das zweite Studioalbum von Public Enemy, nicht fehlen. Ein Jahr vorher hatte die Gruppe mit "Yo! Bum Rush the Show" ihr Debüt gefeiert, ein Jahr später hatte die Band nicht nur ihre Lyrics, sondern auch ihre Beat-Technik sowie Lead Rapper Chuck D seinen Flow verbessert. Häufig wird dieses Album als Beginn einer neuen Ära gesehen, da zum ersten Mal auf Albumlänge harte politische Texte gespittet, ja schon gepredigt wurden (ob das nun 100% stimmt kann ich nicht sagen, weil ich dazu mehrere Releases aus 1988 plus den Vorjahren können müsste). Die Texte kommen einer Kriegserklärung von PE an die Gesellschaft und die Regierung gleich. Vom Klang her klingt das Album zwar nach oldschool, aber meiner Meinung nach in genau dem perfekten Sound. Durch die zahlreichen Samples wird klar, wie viel Mühe sich hier überhaupt gemacht worden ist, da ein Großteil der Songs pur aus Samples von anderen Songs bestehen. Das Album sprüht vor Charme und Abwechslung durch die meisterhafte Kombination von Samples aus den Jazz/Soul/Funk Ecken sowie Voice Samples von politischen Aktivisten wie Martin Luther King. Dazu kommen Chuck Ds harte, kompromisslose Reime und Flavour Flavs verrückte Art, die dem Ganzen ein gewisses Etwas gibt. Alles in allem ergibt das eine geballte Mischung an purem Hip-Hop, der mir heute noch eine Gänsehaut beim Hören gibt. Auch wenn ich mittlerweile keine Alben aus den 80er Jahren regelmässig höre, ist dieses Album nach wie vor das für mich beste Rap Album aller Zeiten. Die Raps, das Sampling, die Atmosphäre und die Message, nie wurde Hip-Hop in dieser Form getoppt. Ich könnte über dieses Album noch stundenlang schreiben, daher beende ich mit meinen Anspieltipps die Review: Zum einen den ersten Track "Bring the Noise" (einer der meist gesampleten Rap Songs der Geschichte) der einen perfekt darauf vorbereitet was einen hier erwartet, das zeitlose "Don't believe the Hype", und einer der Top 5 Rap Songs aller Zeiten, das Feuerwerk "Louder Than a Bomb".
Zitat von TraeHab das Album jetzt schon jahrelang nicht mehr gehört und muss mittlerweile von meiner 5 Jahre alten Bewertung (die hier auch noch im Albumthread ist) doch ordentlich abweichen. Gefällt mir mittlerweile deutlich besser. Komplett zufrieden bin ich aber weiterhin nicht damit. Liegt zum einen an "She Watch Channel Zero", dem einzigen richtigen Ausfall für mich (finde das Slayer-Sample ganz schlimm, kann aber generell mit Rock-Rap/Heavy-Metal-Crossovern nichts anfangen). Und zum anderen an zwei penetranten Pfeif- oder Signaltönen im Terminator X Solotrack und "Rebel Without A Pause". Klingt wie ein Tinnitus der härtesten Sorte. :smt003 Aber abseits davon gibts nichts zu kritisieren, Star des Albums ist auf jeden Fall Chuck D mit einer überragenden Performance. Soundbild macht mit der Abwechslung durch die vielen Samplequellen auch ordentlich Spaß. Und mit Flav komme ich mittlerweile auch besser zurecht. Die bekanntesten Tracks gefallen mir am Besten, speziell "Bring The Noise", "Don't Believe The Hype" und "Louder Than A Bomb". Schade, dass aus "Show 'Em Whatcha Got" kein ganzer Track gemacht wurde.
Bewertung:arkred">7,5/10
Zitat von Free"It Takes A Nation..." ist ziemlich schwer für mich zu bewerten. Auf der einen Seite ist es erstaunlich, wie viele Beats und Samples im weiteren Verlauf der Rap-Geschichte von diesem Album verwendet und genutzt wurden, auf der anderen Seite sind mir die Produktion größtenteils irgendwie zu wild und wirr geraten (schwer zu beschreiben). Schade finde ich, dass "Show 'Em Whatcha Got" kein richtiger Song ist und "She Watch Channel Zero?!" ist ein Totalausfall. Die Begeisterung für Chuck D und seine Texte kann ich zwar nachvollziehen und sein Auftritt und Ausstrahlung sind zweifelsohne groß, wirklich meinen Geschmack trifft das ganze aber nicht. Mein Favorit vom Album und einer der besten Tracks der 80er ist "Black Steel In The Hour Of Chaos". Habe mir vor allem nach den Lobpreisungen von Score etwas mehr von dem Album erwartet, in Ordnung ist das ganze aber definitiv.
Bewertung: arkred">~ 6.5/10
R
Zitat von FreeRun-D.M.C. - Run-D.M.C.
Jahr: 1984 Location: Queens, New York Label: Profile | Arista Besondere Features: -
Was sind die ersten Sachen, die einem bei Run-D.M.C. so durch den Kopf schwirren? Die schwarzen Fan-Shirts mit weißem Schriftzug und den zwei roten Balken, die typischen schwarzen Hüte, Trainingsjacken und vor allem Adidas Superstars. Obendrein war Run-D.M.C., bestehend aus Jam Master Jay, Run und D.M.C., eine der ersten HipHop-Acts, die mit einem groberen und härteren Sound bestechen konnten und zählen deshalb nicht ohne Grund zu den Pionieren der New School. Run-D.M.C. war die erste Rap-Gruppe mit einer goldenen Schallplatte, "Rockbox" war das erste Rap-Video, das auf MTV lief und weitaus größere Erfolge sollten in den anschließenden Jahren noch folgen. Doch eins der größten Markenzeichen von Run-D.M.C war und ist ihr Rap Rock, mit dem sie auch ihre größten Erfolge gefeiert haben. Auf ihrem Debütalbum ist dieser Sound zwar noch nicht im Vordergrund (auf dem zweiten Album "King Of Rock" sieht das ganze schon etwas anders aus), mit "Rockbox" ist aber bereits der beste Track der Platte in diesem Stil und besticht mit harten Rhymes und E-Gitarren. Der zweite unumstrittene Hit auf "Run-D.M.C." ist das minimalistische und allbekannte "It's Like That", das ich bereits als kleiner Hosenscheißer Anfang der 90er gefeiert habe, ohne das mir damals bewusst war was HipHop/Rap überhaupt ist.
Jahr: 1986 Location: Queens, New York Label: Profile | Arista Besondere Features: Aerosmith
Mein zweites Rap Album überhaupt nach "It takes a Nation..." von PE war das dritte Studioalbum der legendären Pioniergruppe Run-D.M.C. Meines Wissens nach war es damals, 1986, das erste Rap Album, das bei seinem Release in die Billbord R&B/Hip Hop Charts einziehen konnte und mit mehreren Gold- und Platinschallplaten ausgezeichnet wurde. Charakteristisch für das Album sind einmal die typischen Oldschoolbeats, aber auch rockangehauchte Stücke wie "It's Tricky" und die legendäre Combo auf "Walk this Way", in der Run-D.M.C. den Hard Rock Hit mit selben Namen von Aerosmith neu auflegen und sich die Band gleich als Feature dazugeholt haben. Vor allem für künftige Combos und Crossover war dies wegweisend. "Walk This Way" war auch der erste Rap Song der Geschichte, der es in die Top 5 der US Charts schaffte. Ein weiteres Highlight war die Single "My Adidas", eine Homage an die Schuhmarke. Generell gibt es an der A-Seite kaum was zu meckern, lediglich gegen Ende der Platte werden die Beats etwas fade. Nichtsdestotrotz ein gutes Album und definitiv ein Klassiker.
Zitat von Free"Raising Hell" ist die konsequente Entwicklung von ihren ersten beiden Album. Ihr rougher New-School-Sound und Rap-Rock ist hier deutlich sauberer produziert und eingängiger als noch auf den Vorgängern und mit dem Aerosmith-Cover "Walk This Way" (inkl. Feature von Aerosmith) haben sie wohl ihren erfolgreichsten Hit veröffentlicht. Run-D.M.C. haben damals einfach verstanden, dass die Kombination Rap mit Rock vor allem auf kommerzielle Ebene sehr gut funktioniert. Insgesamt würde ich das Album knapp über "Run-D.M.C." und "King Of Rock" einstufen.
Zweifelsohne zählt N.W.A. zu den Urvätern des Gangsta Rap, einer der Pioniere und Inspirator war aber Schoolly D aus Philadelphia, der im Jahr 1985 sein erstes Album "Schoolly D" veröffentlicht hat und vor allem mit den beiden Single-Auskopplungen "Gucci Time" und "P.S.K. (WHat Does It Mean?)" erfolg feiern konnte. Zweit genannte Single war auch die Inspiration für Ice-Ts Song "6 'N The Mornin'", womit Gangsta Rap auch an der Westküste angekommen war. Mir persönlich gefällt der von Hall- und Echo-Effekten geprägte Sound auf "Schoolly D" weniger und deshalb bin ich auch froh, dass sich Gangsta Rap vor allem was die Produktionen angeht in eine deutlich andere Richtung bewegt hat.
Zitat von TraeSlick Rick - The Great Adventures Of Slick Rick
Jahr: 1988 Location: The Bronx, New York Label: Def Jam / Columbia Besondere Features: -
Slick Rick kannte ich bisher nur durch Gastauftritte. Zum Glück hab ich mir jetzt auch mal ein Album von ihm angehört. Denn "The Great Adventures Of Slick Rick" ist großartig, für mich auch jetzt schon eins der besten aus den 80ern. Perfektes Storytelling, vor allem auf "Children's Story" oder "Indian Girl" und dazu noch die wohl geschmeidigste Delivery aller Zeiten. Also die beste Kombi überhaupt, um ihm zuhören zu wollen. Die Beats gehen dabei fast etwas unter, sind aber auch gelungen. Vor allem die mit Trompeten unterlegte Produktion auf "The Ruler's Back". Direkt das nächste Album, für das sich die Entdeckung und damit das Projekt mehr als nur gelohnt hat.
Anspieltipps:"The Ruler's Back", "Children's Story" (Video passt auch perfekt dazu, werd ich separat dann auch nochmal posten), "Hey Young World" Bewertung: arkred">~ 8/10 (dürfte aber auch hier noch nach oben gehen)
Zitat von TraeThe Sugarhill Gang - Sugarhill Gang
Jahr: 1980 Location: Englewood, New Jersey Label: Sugarhill Records Besondere Features: The Sequence (haben 1979 den ersten Rap-Track einer Female Rap Group rausgebracht)
Bin jetzt sogar zeitlich nochmal ganz nach hinten gegangen und hab mir mal das vermutlich erste Rap-Album überhaupt angehört. Zu der Zeit waren ganze Alben eher eine Seltenheit, die meisten Rap-Acts brachten nur einzelne Singles raus. Dementsprechend sind auf den ersten Rap-Alben auch meistens nur wenige Tracks drauf, die dafür oftmals ziemlich lange gehen. Hier sind auch nur 6 Tracks drauf, aber hat trotzdem eine Gesamtspielzeit von fast 40 Minuten. Der Begriff "Rap-Album" trifft hier auch nur begrenzt zu. Von den 6 Tracks sind nämlich nur 2 Tracks gerappt. Die Produzentin/Managerin des Albums (und gleichzeitig auch die Gründerin von Sugarhill Records) war nämlich überzeugt, dass ein reines Rap-Album 1980 sehr riskant im Bezug auf die Verkäufe sein könnte. Deshalb sind 3 Tracks reine Soul-Nummern und eine Disco-/Funk-Nummer ist auch dabei. Die sagt mir auch am wenigsten zu. Die beiden Rap-Tracks sind ordentlich, aber im Vergleich zum Standard der folgenden Jahre natürlich schon recht amateurhaft, was ja auch völlig normal ist. "Bad News Don't Bother Me", einer der Soul-Tracks, ist mein Highlight des Albums. Sehr smooth und eingängig, ohne zu kitschig zu sein. Trotzdem werde ich mir das Album insgesamt wohl nicht nochmal anhören.
Jahr: 1987 Location: Oakland, California Label: Dangerous Music | Jive Besondere Features: -
Nach drei Untergrund-Releases veröffentlichte Too $hort mit "Born To Mack" sein Debütalbum, zuerst über Dangerous Music im Jahr 1987 und ein Jahr später als Re-Release über das Major-Label Jive und dem zusätzlichen Song "Mack Attack". Die Beats auf "Born To Mack" sind insgesamt ziemlich rau gehalten und sind mit ordentlich Funk versehen. Ein Hyphy-ähnlicher Sound ist stellenweise auch herauszuhören, vor allem auf dem ersten Track "Partytime". Dazu kommt die einprägsame Stimme von $hort, seine typischen Pimp- und Player-Raps und fertig ist ein durchweg solides Album.
Zitat von ScoreDie erste Hälfte von Too Shorts Debüt Album finde ich leider nicht so toll, weil sowohl die Produktion als auch sein Rapstyle noch lange nicht so ausgereift sind wie ~5 Jahre später. Der erste Track ist zugleich auch der langweiligste Track des Albums. Die 3 Tracks danach sind schon sehr ordentlich und keinesfalls schlecht, aber insgesamt doch recht simpel produziert, so das es mich auf lange Sicht leider nicht begeistert. Die zweite Hälfte des Albums ist aber gut gelungen, das hört sich schon mehr nach gut produzierten Tracks mit Funk-Unterlegung an, für die man Shorty ja kennt. Die drei definitiv besten Tracks packe ich in die Anspieltipps. Insgesamt ein ordentliches Album mit mehreren guten Tracks.
Zitat von TraeShorty's Debütalbum erinnert mich bis auf ein paar Ausnahmen an die erste Hälfte von "Life Is Too Short". Also ganz solide Beats und Tracks, aber leider auch etwas langweilig und eintönig. Dennoch erkennt man auch hier schon, in welche Richtung sein Sound später gehen soll. Würde wie Free auch "Mack Attack" und "Dope Fiend Beats" hervorheben.
Bewertung:arkred">~ 6/10
Zitat von TraeToo $hort - Life Is... Too $hort
Jahr: 1988 Location: Oakland, California Label: Dangerous Music / Jive / RCA Records Besondere Features: Danger Zone & Rappin' 4-Tay
Bin zwar nicht der größte Too Short-Fan, aber kann mit seinen älteren Alben trotzdem immer was anfangen. So auch mit "Life Is... Too Short", seinem zweiten Soloalbum nach "Born To Mack". Ist bis heute sein meistverkauftes Album mit Doppelplatin. Der Anfang ist recht unspektakulär, die ersten 4 Tracks sind zwar alle ganz solide, aber durch die minimalistischen Beats auch etwas lahm. Ab "Oakland" geht das Album dann richtig los. Ist gleichzeitig mein absoluter Favorit vom Album, sehr geiler Beat. "CussWords" und "City Of Dope" würde ich auch noch hervorheben. Insgesamt ein gelungenes Album, aus dem man allerdings noch mehr hätte machen können.
Zitat von ScoreDie zweite Hälfte vom zweiten Album von Too Short ist im Vergleich zu dem Debüt schonmal eine Steigerung, auch weil es mehr nach Too Short klingt wie man ihn kennt. Ich stimme Trae zu, dass der Anfang des Albums recht mittelmässig gelungen ist. Ab "Oakland" ist das Album aber durchweg gelungen. Solider Early West Coast Rap. Meine Anspieltipps wären die selben wie die von Trae, allerdings hab ich zu den Songs die fehlenden Links gefunden.:smt003
Zitat von ScoreUltramagnetic MCs - Critical Beatdown
Jahr: 1988 Location: The Bronx, New York Label: Next Plateau Besondere Features: -
Bei den Ultramagnetic MCs handelt es sich um eine Combo von East Coast Rappern, die u.a. aus Kool Keith, Ced Gee (Produzent) und Tim Dog bestand. Was das Projekt oder dieses Album für einen Einfluss es auf die Geschichte des Raps oder auf andere Künstler gehabt kann ich leider nicht sagen, dazu hab ich mich nicht intensiv genug mit den Rappern auseinander gesetzt und viele der Quellen sagen anderes zum Einfluss. Auf jeden Fall handelt es sich hier um ein fortgeschrittenes Oldschool Album, wie ich es nennen würde (nicht auf die Zeit bezogen). Was bedeutet, der Stil der Produktion ist noch recht schlicht gehalten, ist allerdings etwas schneller und dynamischer als auf den meisten anderen Alben zu der Zeit und bereits erste Elemente von Soul & Funk machen sich bemerkbar. Highlight des Albums sind aber die Raps, die vor allem von Kool Keith sehr cool vorgetragen werden; fix, aber dennoch verständlich und mit ordentlich Presenz am Mic. Ist insgesamt ein ganz gutes Album dass man sich mal geben kann. Ausfälle gibt es keine, allerdings bleiben Überflieger auch aus. Alles auf einem konstant gutem Niveau
Jahr: 1989 Location: Houston, Texas Label: Rap-A-Lot Records Besondere Features: Ghetto Boys
Das Debütalbum von Willie D kam ein paar Monate nach dem zweiten Geto Boys Album Ende 1989 raus. Ist ähnlich gelungen wie "Grip It! On That Other Level". Willie ist zwar raptechnisch in meinen Augen nicht so stark wie Scarface, sticht aber vor allem durch seine kompromisslosen und "straighten" Texte heraus. Produziert haben auch hier wieder u.a. DJ Ready Red & Prince Johnny C. Ganz interessant an dem Album ist, dass der Start-Track "Do It Like A G.O." bereits von dem Geto Boys Album aus dem gleichen Jahr bekannt ist, allerdings hier noch komplett von den alten Ghetto Boys performed wird (mit Ausnahme von Willie D eben, der seine Parts behalten hat). Die restlichen Parts sind seltsamerweise auch die komplett gleichen wie auf dem Gruppenalbum, werden statt von Scarface und Bushwick Bill allerdings von The Slim Jukebox und Prince Johnny C vorgetragen. Auch hier macht sich wieder bemerkbar, dass die neue Besetzung qualitativ einfach stärker ist.
2 Live Crew - Me So Horny Beastie Boys - (You Gotta) Fight For Your Right Big Daddy Kane - Ain't No Half Steppin D.O.C., The - It's Funky Enough D.O.C., The - The D.O.C. & The Doctor D.O.C., The - The Formula De La Soul - Me, Myslef And I Eazy-E - Eazy-er Said Than Dunn Eazy-E - We Want Eazy EPMD - You Gots To Chill Eric B. & Rakim - Paid In Full Eric B. & Rakim - I Ain't No Joke Geto Boys - Mind Of A Lunatic Grandmaster Flash & The Furious Five - The Message Jungle Brothers - Straight Out The Jungle LL Cool J - I'm Bad LL Cool J - I Need Love Low Profile - Pay Ya Dues N.W.A - Straight Outta Compton N.W.A - Express Yourself Public Enemy - Black Steel In The Hour Of Chaos Public Enemy - Don't Believe The Hype Public Enemy - Night Of The Living Baseheads Run-D.M.C. - Rock Box Run-D.M.C. - King Of Rock Run-D.M.C. - You Talk To Much Run-D.M.C. - Walk This Way [Feat. Aerosmith] Slick Rick - Children's Story
#
Zitat von Free2 Live Crew - Me So Horny
B
Zitat von ScoreBeastie Boys - (You Gotta) Fight For Your Right (To Party)
Zitat von TraeBig Daddy Kane - Ain't No Half Steppin
Sehr unterhaltsames Video, das auch nochmal sein grenzenloses Selbstbewusstsein verdeutlicht.
D
Zitat von ScoreThe D.O.C - It's Funky Enough
Zitat von FreeThe D.O.C. - The D.O.C. & The Doctor
The D.O.C. - The Formula
Zitat von ScoreDe La Soul - Me, Myself And I
E
Zitat von FreeEazy-E - Eazy-er Said Than Dunn
Eazy-E - We Want Eazy
Zitat von TraeEPMD - You Gots To Chill
Zitat von TraeEric B. & Rakim - Paid In Full
In Sachen Goldketten haben die beiden auch schon Maßstäbe gesetzt. :smt003
Eric B. & Rakim - I Ain't No Joke
Beinhaltet den ersten Videoauftritt von Flavor Flav. :smt001
G
Zitat von TraeGeto Boys - Mind Of A Lunatic
Zitat von FreeGrandmaster Flash & The Furious Five - The Message
Ich mag vor allem die extrem simple Art von dem Video und das durchgehend versucht wird mit Bildern die Texte zu verdeutlichen. Bei der Zeile "They pushed that girl in front of the train" wird z.B. ein fahrender Zug gezeigt. Die beste Szene ist aber wo Melle Mel mit seinem Tunten-Outfit am rappen ist und der Kollege im Hintergrund an einem Laternenmast steht und durchgehend irgendwelche Posen macht (ab 3:45). Ist definitiv der erste Ohrwurm den ich mir bei diesem Projekt eingefangen habe.
J
Zitat von TraeJungle Brothers - Straight Out The Jungle
Zitat von ScorePublic Enemy - Black Steel In The Hour Of Chaos
Sehr cooles, atmosphärisches Video zu einem geilen Song. :smt001 Passt beides richtig gut zusammen.
Public Enemy - Don't believe the Hype
Ganz cooles Video, allerdings nicht so ausdrucksstark wie die anderen Public Enemy Videos.
Public Enemy - Night Of The Living Baseheads (Dope Version)
Auch ein sehr cooles Video. :smt001 Die ganzen Ausschnitte aus Reportagen und die Aufmachung eines richtigen Fernsehberichts sind typisch Public Enemy und unterstreichen nochmal ihre Message.
R
Zitat von FreeRun-D.M.C. - Rock Box
Run-D.M.C. - King Of Rock
Run-D.M.C. - You Talk To Much
Run-D.M.C. - Walk This Way [Feat. Aerosmith]
S
Zitat von TraeSlick Rick - Children's Story
Wahrscheinlich das unterhaltsamste Video aus den 80ern, passt perfekt zum Track!