Zitat von ScoreCharakteristisch für Oldschool Rap ...
Old School Hip Hop bis ca. 1984 (Afrika Bambaataa, Grandmaster Flash, Kurtis Blow, ...)
New School Hip Hop ab ca. 1984 (Run-D.M.C., LL Cool J, De La Soul, Public Enemy, ...)
Nur so zur Info.
Ok sagen wir es war für Hip-Hop generell charakteristisch, bis Ende 1991 das Grand Upright Music Gesetzt erhoben wurde, was Samplereiche Alben unmöglich machte. :smt003
Zitat von ScoreCharakteristisch für Oldschool Rap ...
Old School Hip Hop bis ca. 1984 (Afrika Bambaataa, Grandmaster Flash, Kurtis Blow, ...)
New School Hip Hop ab ca. 1984 (Run-D.M.C., LL Cool J, De La Soul, Public Enemy, ...)
Nur so zur Info.
Ok sagen wir es war für Hip-Hop generell charakteristisch, bis Ende 1991 das Grand Upright Music Gesetzt erhoben wurde, was Samplereiche Alben unmöglich machte. :smt003
Krass, hab den Ursprung von diesem ganzen Sample-Klärungs-Scheiß bisher noch gar nicht gekannt. War ja sogar Biz Markie dran beteiligt, den ich durch das Big Daddy Kane Album noch erwähnt habe vor ein paar Tagen. Man lernt halt immer dazu. :smt003
Jahr: 1988 Location: Compton, California Label: Ruthless Records / Priority Records Besondere Features: MC Ren & Dr. Dre
Eazy-E war nie für seine Rap-Technik oder seine komplexen Reime bekannt, sondern stets für seine unterhaltsamen Geschichten, seine markante Stimme und seine einzigartige Ausstrahlung. Das zeigt er auch alles auf seinem Debütalbum "Eazy-Duz-It", auf unvergleichliche Art und Weise. Bis heute wohl mein Lieblingsalbum aus den 80ern. Die freche Art von ihm, die Geschichten über sein Leben in Compton, die funkigen Beats von Dre und DJ Yella, das passt einfach alles. Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass er wohl seine kompletten Texte von Ren, Ice Cube oder The D.O.C. schreiben ließ. "Still Talkin", der "Boyz N Da Hood"-Remix, "Eazy-Duz-It" (he was once a thug from around the way ) und "Eazy-er Said Than Dunn" gefallen mir am Besten. Definitiv ein Meilenstein für Gangsta-Rap!
Jahr: 1986 Location: Hollis, Queens, New York, Label: Profile, Arista Besondere Features: Steven Tyler & Joe Perry of Aerosmith
Mein zweites Rap Album überhaupt nach "It takes a Nation..." von PE war das dritte Studioalbum der legendären Pioniergruppe Run-D.M.C. Meines Wissens nach war es damals, 1986, das erste Rap Album, das bei seinem Release in die Billbord R&B/Hip Hop Charts einziehen konnte und mit mehreren Gold- und Platinschallplaten ausgezeichnet wurde. Charakteristisch für das Album sind einmal die typischen Oldschoolbeats, aber auch rockangehauchte Stücke wie "It's Tricky" und die legendäre Combo auf "Walk this Way", in der Run-D.M.C. den Hard Rock Hit mit selben Namen von Aerosmith neu auflegen und sich die Band gleich als Feature dazugeholt haben. Vor allem für künftige Combos und Crossover war dies wegweisend. "Walk This Way" war auch der erste Rap Song der Geschichte, der es in die Top 5 der US Charts schaffte. Ein weiteres Highlight war die Single "My Adidas", eine Homage an die Schuhmarke. Generell gibt es an der A-Seite kaum was zu meckern, lediglich gegen Ende der Platte werden die Beats etwas fade. Nichtsdestotrotz ein gutes Album und definitiv ein Klassiker.
Jahr: 1989 Location: Compton, California Label: Ruthless Records Besondere Features: Michel'le, N.W.A.
The D.O.C. ist heute u.a. als Mitschreiber der Lyrics von Dr. Dre oder auch Snoop Dogg bekannt, allerdings war er Ende der 80er Jahre einer der wenigen Rapper, dem es vergönnt war, ein Album komplett von Dr. Dre produziert zu bekommen. Beim "Straight Outta Compton" Album von N.W.A. hatte ich ja noch geschrieben, dass Dr. Dres Produktion sich erst nach besagtem Album entwickelt hat; hier fängt es an. Die ganze Produktion klingt schon viel lebhafter und energetischer, dazu kommen leichte Funkeinflüsse die zeigen, in welche Richtung Dres Produktion die nächsten Jahre gehen sollte. The D.O.C. zeigt auch, dass er damals ein richtig guter Rapper war und macht einen richtig guten Job. Perfektes Beispiel für das Zusammenspiel der beiden ist imo der Track "Lend Me An Ear", ein treibender Beat und D.O.C. rappt dazu fix und motiviert. Vom Soundbild her ist das Album noch keine "Chronic", aber man hört definitiv den Weg dorthin! Alles in allem ein cooles Album, welches ich allerdings nicht mehr so sehr feiere wie andere. Schade dass D.O.C. kurze Zeit nach diesem Album einen Unfall hatte, der seine Stimmbänder sehr stark in Mitleidenschaft gezogen haben und seine Stimme nur noch ein heiseres Krätzchen war.
Zweifelsohne zählt N.W.A. zu den Urvätern des Gangsta Rap, einer der Pioniere und Inspirator war aber Schoolly D aus Philadelphia, der im Jahr 1985 sein erstes Album "Schoolly D" veröffentlicht hat und vor allem mit den beiden Single-Auskopplungen "Gucci Time" und "P.S.K. (WHat Does It Mean?)" erfolg feiern konnte. Zweit genannte Single war auch die Inspiration für Ice-Ts Song "6 'N The Mornin'", womit Gangsta Rap auch an der Westküste angekommen war. Mir persönlich gefällt der von Hall- und Echo-Effekten geprägte Sound auf "Schoolly D" weniger und deshalb bin ich auch froh, dass sich Gangsta Rap vor allem was die Produktionen angeht in eine deutlich andere Richtung bewegt hat.
Mir gefällt "Straight Outta Compton" weiterhin sehr gut. Vor allem die funkigen Beats von Dre und Yella sind wieder top. Rap-Parts auch alle gelungen, gerade MC Ren geht ordentlich ab. Es stimmt zwar, dass die ersten drei Tracks die Highlights sind, aber später gibts mit dem "8 Ball"-Remix, "I Ain't Tha 1", dem "Dopeman"-Remix oder "Something 2 Dance 2" (könnte auch direkt aus einem Diskofilm stammen :smt003 ) auch noch einige starke Tracks. Finds insgesamt minimal schwächer als das Eazy-E Album, das circa 2 Monate später rausgekommen ist, aber ist trotzdem eins meiner Leiblingsalben aus den 80ern.
"Raising Hell" ist die konsequente Entwicklung von ihren ersten beiden Album. Ihr rougher New-School-Sound und Rap-Rock ist hier deutlich sauberer produziert und eingängiger als noch auf den Vorgängern und mit dem Aerosmith-Cover "Walk This Way" (inkl. Feature von Aerosmith) haben sie wohl ihren erfolgreichsten Hit veröffentlicht. Run-D.M.C. haben damals einfach verstanden, dass die Kombination Rap mit Rock vor allem auf kommerzielle Ebene sehr gut funktioniert. Insgesamt würde ich das Album knapp über "Run-D.M.C." und "King Of Rock" einstufen.
Jahr: 1986 Location: Miami, Florida Label: Luke Records Besondere Features: -
Mit wummernden Bässen, elektronische Beats und leicht bekleideten Mädels, die mit ihren vier Buchstaben wackeln, lässt sich Miami Bass am leichtesten erklären. Die 2 Live Crew ist einer der ersten Vertreter dieses Sub-Genres und veröffentlichten 1986 unter den Fittichen von Luke Skyywalker ihr Debütalbum "The 2 Live Crew Is What We Are". Durch ihre sexistischen Texte kamen die Jungs bereits früh in ihrer Karriere mit dem Gesetz in Konflikt, u.a. wurden bereits indizierte Alben vom Label weiter vertrieben oder unter der Theke verkauft und verbotene Titel auf Konzerten gespielt. Nicht umsonst war die 2 Live Crew die erste Gruppe mit dem mittlerweile unumgänglichen PA-Sticker.
Sehr unterhaltsames Video, das auch nochmal sein grenzenloses Selbstbewusstsein verdeutlicht.
Sehr cooler Track. :smt001
Bin auf jeden Fall froh, dass ich am Wochenende/nächste Woche mit Alben von 1987 weiter mache, da bisher das meiste ziemlich ähnlich klingt, vor allem was die Raps und Flows angeht ist das alles noch ziemlich eindimensional und langweilig (bis 1986 aktuell).
Zitat von FreeBin auf jeden Fall froh, dass ich am Wochenende/nächste Woche mit Alben von 1987 weiter mache, da bisher das meiste ziemlich ähnlich klingt, vor allem was die Raps und Flows angeht ist das alles noch ziemlich eindimensional und langweilig (bis 1986 aktuell).
Bei mir fast andersrum. :smt003 Hab noch 3 Alben aus meiner Sammlung vor mir und werde dann noch ein paar Sachen aus den 80er-Anfängen nachholen.
Public Enemy - It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back
Hab das Album jetzt schon jahrelang nicht mehr gehört und muss mittlerweile von meiner 5 Jahre alten Bewertung (die hier auch noch im Albumthread ist) doch ordentlich abweichen. Gefällt mir mittlerweile deutlich besser. Komplett zufrieden bin ich aber weiterhin nicht damit. Liegt zum einen an "She Watch Channel Zero", dem einzigen richtigen Ausfall für mich (finde das Slayer-Sample ganz schlimm, kann aber generell mit Rock-Rap/Heavy-Metal-Crossovern nichts anfangen). Und zum anderen an zwei penetranten Pfeif- oder Signaltönen im Terminator X Solotrack und "Rebel Without A Pause". Klingt wie ein Tinnitus der härtesten Sorte. :smt003 Aber abseits davon gibts nichts zu kritisieren, Star des Albums ist auf jeden Fall Chuck D mit einer überragenden Performance. Soundbild macht mit der Abwechslung durch die vielen Samplequellen auch ordentlich Spaß. Und mit Flav komme ich mittlerweile auch besser zurecht. Die bekanntesten Tracks gefallen mir am Besten, speziell "Bring The Noise", "Don't Believe The Hype" und "Louder Than A Bomb". Schade, dass aus "Show 'Em Whatcha Got" kein ganzer Track gemacht wurde.