Kann ich nicht genau begründen, ist einfach ein Gefühl. Er sieht sich ja jetzt schon selbst als gewisser "Preacher" für die Black Community und umso größer der Hype wird umso größer wird die Gefahr, dass er mal komplett durchdreht. Kanye ist da tatsächlich ein ganz passendes Beispiel. Der hat ja auch ständig den Drang, irgendwas anderes zu machen und trotz vieler großartiger Alben kommt dann halt auch mal so was wie "Yeezus" bei rum. Hoffe ich bei Kendrick natürlich nicht, halte ich allerdings auch nicht für ausgeschlossen.
Nach drei Hördurchgängen kann ich immer noch keinen richtigen Zugang zu dem Album finden. Sicherlich ist das alles gut und vor allem die Gesamtatmosphäre kann überzeugen, den Wow-Effekt wie bei GKMC vermisse ich hier aber leider etwas.
Zitat von TraeEdit: Selbst die neue Live-Version von "i" ist großartig. Hab ich ja im Vorfeld absolut nichts abgewinnen können, aber passt perfekt auf das Album. Das 2Pac-Interview am Ende ist dann letztendlich der großartige Abschluss.
Kann ich nicht nachvollziehen, mir hat die Single-Version von "I" deutlich besser gefallen. Ich weiß nicht warum man eine Live-Version auf ein Album packt. Das 2Pac-Interview ist zwar schön und gut, hätte "Mortal Man" aber lieber als einzelnen Track gehabt und das Interview von mir aus dann als Outro oder sowas.
Zitat von FreeIch weiß nicht warum man eine Live-Version auf ein Album packt.
Inhaltlich stellt der Track ja einen positiven Wendepunkt auf dem Album dar und soll Kendrick selbst Erlösung verschaffen, da kann ich die Inszenierung als Live-Version, quasi direkt für seine Fans, schon nachvollziehen. Aber vielleicht gibt er selbst ja auch noch eine Erklärung dafür ab.
Hab mich heute mal (mit Hilfe der Erklärungen von Rap Genius) etwas näher mit den Texten beschäftigt und das hat meinen bereits positiven Eindruck nur verstärkt. Wirklich beeindruckend, wie er da den Spagat schafft zwischen dem politischen und dem persönlichen Aspekt. Vor allem mit den Hintergrundinformationen, die dort in den Erklärungen stecken, wird einem erst mal klar, warum welche Betonung genau an der Stelle ist an der sie ist und warum er plötzlich seine Stimme verstellt und aus welcher Perspektive er dann rappt. Auch die vielen Querverweise zum Vorgänger (Sherane, sein getöteter Freund,...) sind absolut schlüssig und nicht zu verkopft oder zu gewollt. Und das fiktive Interview mit Pac am Ende ist dann halt wirklich das absolute Highlight, weil sich darin das ganze Album wiederspiegelt, mit allen Höhen und Tiefen und jede einzelne Zeile aus dem für Pac kreirten Gedicht ja in einem der vorherigen Songs drinsteckt. Wenn man dann noch weiß, dass 2Pac Kendrick's absolutes Idol ist und das Releasedatum scheinbar extra vorgezogen wurde, damit es genau auf den 20jährigen Geburtstag von "Me Against Da World" fällt sorgt das für mich persönlich für einen noch größeren Wow-Effekt als GKMC damals. Das Album ist aber auf jeden Fall auch noch weniger zum nebenbei hören geeignet als GKMC.
Ich hab nur keinerlei Ahnung, wie es jetzt musikalisch für ihn weitergehen soll. :smt003
@Free: Die Erklärungen auf Rap-Genius kann ich dir auf jeden Fall auch mal empfehlen, falls du dich damit noch nicht beschäftigt hast. Teilweise zwar fast schon etwas zu übertrieben, vor allem die Bibel- und Philosophenerklärungen, aber das meiste macht schon Sinn.
Wenn man dann noch weiß, dass 2Pac Kendrick's absolutes Idol ist und das Releasedatum scheinbar extra vorgezogen wurde, damit es genau auf den 20jährigen Geburtstag von "Me Against Da World" fällt sorgt das für mich persönlich für einen noch größeren Wow-Effekt als GKMC damals.
Sowas beeindruckt mich wirklich null. Ob er das Album jetzt 20 Jahre nach "Me Against Da World" oder zwei Wochen später veröffentlicht gehr mir komplett am Arsch vorbei. Und 2Pac als großes Idol ist wirklich das langweiligste was es im Rapbiz gibt (gäääähhhn).
Wenn man dann noch weiß, dass 2Pac Kendrick's absolutes Idol ist und das Releasedatum scheinbar extra vorgezogen wurde, damit es genau auf den 20jährigen Geburtstag von "Me Against Da World" fällt sorgt das für mich persönlich für einen noch größeren Wow-Effekt als GKMC damals.
Sowas beeindruckt mich wirklich null. Ob er das Album jetzt 20 Jahre nach "Me Against Da World" oder zwei Wochen später veröffentlicht gehr mir komplett am Arsch vorbei.
Geschickt abgeschnitten. :smt003 Der von mir angesprochene Wow-Effekt bezieht sich natürlich auf das ganze Album, nicht nur auf den Faktor.
Zitat von Jimmy BonesUnd 2Pac als großes Idol ist wirklich das langweiligste was es im Rapbiz gibt (gäääähhhn).
Stimmt zwar, ändert aber natürlich nichts an seiner Qualität und dem Einfluss, den er auf nachfolgende Generationen hatte bzw. immer noch hat.
Zitat von Trae@Free: Die Erklärungen auf Rap-Genius kann ich dir auf jeden Fall auch mal empfehlen, falls du dich damit noch nicht beschäftigt hast. Teilweise zwar fast schon etwas zu übertrieben, vor allem die Bibel- und Philosophenerklärungen, aber das meiste macht schon Sinn.
Werde ich wohl irgendwann machen, bei GKMC habe ich mich auch mit Rap-Genius in die Texte rein gelesen.
Zitat von Jimmy Bones8/10 ist nach 10/10 dann ja schon eine gewisse Enttäuschung.
Schon, habe mir was anderes erhofft. Mir gefällt das Album aber trotzdem sehr gut, werde in einigen Jahren wenn ich Bock auf Kendrick habe aber eher auf "Section.80" oder "GKMC" zurück greifen als auf "To Pimp A Butterfly".