Ich finde das Mixtape relativ schwach. Im ersten Song mag man Savages Stil noch als lustig einstufen, aber spätestens ab Track 3 wird sein komisches Gehabe immer mal wieder nur nervig. Ein herausragender Rapper ist er auch nicht, weder hat er überdurchschnittlichen Flow noch finde ich es kreativ dass er immer wieder einfach Lines billig wiederholt oder nur leicht abgeändert 5 mal runterrattert. Die paar Punkte gibt es für die wenigen guten Rapansätze und die Produktion die ganz ok ist. Wenn ich einen Favoriten nennen müsste, wäre es "Motor Cycle", das gefällt mir irgendwie ganz gut. Mehrere Tracks wie "Mind Yo Business" finde ich extrem anstrengend.
Bewertung Mixtape:M Bewertung Künstler: Wird nicht weiter beobachtet.
Kann mich Free und Score nur anschließen. "Slaughter King" ist solide, aber nichts was einen vom Hocker reißt. 21 Savage ist eine ziemliche Schlaftablette und hat wenig Wiedererkennungswert. Umso überraschter war ich aber, dass "Savage Mode" wirklich gut ist. Hab ich mir direkt auch noch angehört und das Tape zeigt mal wieder, was Metro Boomin für ein herausragender Produzent ist. Kann 21 Savage wirklich gut in Szene setzen, sehr atmosphärisch, lohnt sich. Ändert aber natürlich nichts an der grundlegenden Bewertung.
Zitat von Free#2 Anderson .Paak (KW 29, 18.7.15 - 24.7.15)
Eckdaten
Name: Brandon Park Anderson Alter: 30 (February 8, 1986) Herkunft: Oxnard, California Label: Aftermath Entertainment
Veröffentlichungen
Alben & EPs: 2012: O.B.E. Vol. 1 2012: Lovejoy 2014: Vince 2015: The Anderson .Paak EP 2016: Link Up & Suede (with Knxwledge, as NxWorries) 2016: Malibu
Hier kann ich die Bewertung schnell vergeben, da es kein Album gibt, das ich in diesem Jahr bisher öfter gehört habe als "Malibu". Von der ersten bis zur letzten Sekunde absolut überragend und auch nochmal eine deutliche Steigerung zum Vorgänger "Venice". Vor allem das Soundbild ist weniger abwechslungsreich, aber dafür deutlich stimmiger und klingt wie aus einem Guss. Umso erstaunlicher, wenn man sich die Liste an unterschiedlichen und hochkarätigen Produzenten anschaut. Dazu hat Anderson.Paak eine einzigartig smoothe Delivery, ist musikalisch sehr talentiert (spielt einige Instrumente, auch immer bei Live-Auftritten) und kommt sehr sympathisch rüber, auch in Interviews. Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann höchstens, dass die zweite Hälfte nicht ganz so großartig wie die erste ist. Gibt aber generell keinen Track, der mir nicht gefällt. Und auf der anderen Seite unzählige Highlights. Vor allem von "The Bird" bis "Room In Here" sowie "Silicon Valley". Insgesamt ein perfektes Sommeralbum und trotz mancher starker Konkurrenz schon jetzt mein Lieblingsalbum aus diesem Jahr.
Bewertung: XXL
Wem das gefällt, dem kann ich übrigens auch "Venice" und die "Link Up & Suede EP" mit Produzent Knxwledge empfehlen, gibts auch beide auf CD.
Mir gefällt das Album auch sehr gut. Hatte ja einige Freshman Dinger der letzten 2 Jahre ausgecheckt, und von allen die ich bisher gehört hab ist dieser Anderson .Paak der bisher beste. Vor allem i Vergleich zu seine Vorgänger lässt er 21 Savage echt weiiiit hinter sucg. Seine Musik klingt auch schon recht professional. Der Sound des Albums ist wirklich verdammt fresh und smooth. Mein Favorit wäre "Celebrate", der Beat ist echt traumhaft und man hört gut, was der Junge auch ohne Features leisten kann. Der einzige Track den ich nicht so mag ist "Lite Weight" weil da halt nichts passiert, bisschen Gesang und gar kein Rap. Aber ist insgesamt ein echt schickes Album, dass ich mir für die Zukunft auch merken werde, hat Spaß gemacht zu hören. :smt001
Aufmerksam wurde ich auf Anderson .Paak durch die zahlreichen Gastbeiträge auf dem "Compton"-Album von Dre, gehört habe ich ihn dagegen erst auf "The Documentary 2.5" von The Game, wo er bärenstark abgeliefert hat. Seitdem habe ich mir eigentlich vorgenommen, in "Malibu" reinzuhören, was ich bisher aber irgendwie immer wieder verschoben habe. War definitiv ein Fehler, denn ich kann mich nicht erinnern, wann mir ein R&B-Album so gut gefallen hat. Anderson .Paak hat einfach eine so gut Stimme und Vortragsweise, die einen teilweise komplett umhaut. Die Rap-Features hätte es demzufolge auch nicht gebraucht und fallen teilweise auch überhaupt nicht auf. Die Produktion ist auch von vorne bis hinten top, ultrasmooth und super stimmig. Meine Favoriten sind "The Bird", "The Season / Carry Me", "Put Me Thru", "Parking Lot", "Come Down" und "The Dreamer". Album wird auf jeden Fall demnächst noch gekauft.
Name: David Brewster Jr. Alter: 28 (June 3, 1988) Herkunft: New York City, New York Label: Mass Appeal
Veröffentlichungen
Alben & EPs: -
Mixtapes: 2010: Change Of Plans 2011: Insomnia 2011: American Greed 2011: Don't Sleep 2012: No Regrets 2013: Gemini 2014: Black Rose 2014: Straight Outta Harlem 2015: Hate Me Now 2016: Tales From The East
Wie ich schon erwartet habe ein durch und durch typisches Eastcoast-Mixtape von Dave East. Leider (meiner Meinung nach) so langweilig, dass ich die zweite Hälfte nur noch durchgeskipt habe. Sicherlich kann Dave East rappen (sticht aber nicht sonderlich hervor) und solide produziert ist "Hate Me Now" auch, trifft aber einfach nicht meinen Geschmack. Taugt lediglich zum nebenbei hören und dafür würde ich wohl auch andere Alternativen finden.
Bin auch alles andere als begeistert von dem Teil. Erinnert mich in großen Teilen an das Zeug, was meine Klassenkameraden hören und unter aktuellen Rap verstehen. Es ist zwar nichts wirklich grauenhaftes drauf, aber auch nichts, was mir wirklich gefällt. Raps und Produktion sind ordentlich, aber auch überhaupt nicht mein Geschmack. Tracks wie "Its Time" sind einfach langweilig und belanglos. Da können auch Gäste wie Nas nicht helfen. Vor dem S retten das Album gute Ansätze und einige brauchbare Produktionen. Ich habe das Album im Urlaub zweimal gehört und mich auch echt dazu zwingen müssen; werde es glaube ich auch nie wieder hören.
@ Trae: Habe die Infos zu den Alben und Tapes einfach von Wikipedia so übernommen, war mir da jetzt aber nicht so sicher, da "Imperial" z.B. kostenlos ist.
Zitat von Free@ Trae: Habe die Infos zu den Alben und Tapes einfach von Wikipedia so übernommen, war mir da jetzt aber nicht so sicher, da "Imperial" z.B. kostenlos ist.
Gilt trotzdem als Album von ihm, wurde auch in fast allen Reviews und News zum Album so bezeichnet. Da sind die Grenzen heutzutage ja auch fließend, was jetzt ein Album und was ein Mixtape ist.
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KW30: Dave East - Hate Me Now
Ist nicht ganz einfach zu bewerten, aber fangen wir mal an. Dave selbst gefällt mir als Rapper sehr gut. Hat eine starke Ausstrahlung am Mic, solide Technik und textlich immer mal wieder gute Storytelling-Momente, gerade über das Leben auf der Straße. Bei dem Tape wird aber trotz allem ordentlich Potential verschwendet, weil es insgesamt sehr durchgewürfelt rüberkommt und man kein klares Konzept erkennen kann. Viele Tracks des Tapes gefallen mir, aber in der Gesamtheit wirkt das irgendwie nicht harmonisch. Für ihn wäre es perfekt, wenn er mal nur mit einer handvoll Produzenten (oder sogar nur mit einem) an einem Album arbeiten würde und sich da einen eigenen Sound kreieren würde. Bald soll ja wieder ein neues Mixtape von ihm kommen, vielleicht gelingt es ihm da eher. Zu lang ist "Hate Me Now" auch, wird mit der Zeit dann wirklich etwas zäh. Hab bei meiner Bewertung zwischen M und L geschwankt, mich dann aber doch für L entschieden. Dem Tape selbst hätte ich wohl nur ein M gegeben, da ich aber auch eine Künstlerwertung miteinbauen will und er mir als Rapper definitiv zusagt, gabs dann das L.