Zitat von Free...so ein richtiges Highlight fehlt mir hier aber irgendwie... ..."Don't Give Me No Bammer Weed"...
Ich bin generell offen für jedermanns Meinung. Aber diese beiden Aspekte in Kombination? noe: :smt003
Zitat von FreeWeiß gar nicht warum Score als Track mit gutem Beatswitch den Titeltrack nennt, bei "Remind Me" kommt der Switch doch viel cooler.
Weil ich den Beatswitch auf "Lesson To Be Learned" viel kontrastreicher finde und mir der Song generell auch besser gefallt. "Remind Me" ist natürlich auch ein guter Track.
Richtig gutes Debütalbum von JT. JT rapt konstant gut und die Produktionen gefallen mir durchweg und sind zudem abwechslungsreich. Favoriten sind bisher schwer zu picken, würde aber momentan "The Bigga Figga" und "Nuthin Bu A Hustla" nennen.
Die ganze Hintergrund-Geschichte von dem Album (siehe Beitrag von Score) ist schon heftig. Dementsprechend hart fallen hier auch die Lyrics aus, die dazugehörigen Produktionen sind mir persönlich dafür teilweise etwas zu brav. Mehr so düstere Brocken wie "That's How My Trigga Went" hätten dem Album sicherlich nicht geschadet. Der ein oder andere Beat klingt mir auch irgendwie zu gleich. Neben dem bereits erwähnten "That's How..." gefallen mir noch "Still Shooting" und "Fuckin Wit A Psycho" am besten. Stark ist auch die letzte Minute von "Bitch Killa", der Beat nach dem Switch ist schon sehr edel. Da hätte er einen ganzen Track raus machen soll.
Zitat von ScoreBin mal gespannt, wie Free dieses Album gefällt. "Step In The Arena" mag er ja, dieses Album würde ich als eine Spur unkonventioneller bezeichnen und eher traditionellem East Coast Sound zuordnen.
Ich finde das Album richtig gut und auch ein Stück besser als den Vorgänger. Bei "Step In The Arena" war es mitunter die Überraschung, dass mir der Gang Starr-Sound von damals doch so gut gefällt, der mich so positiv gestimmt hat. Bei "Daily Operation" bin ich deshalb mit ganz anderen Erwartungen ran gegangen, die aber keineswegs enttäuscht wurden, da die beiden vor allem musikalisch einen Sprung gemacht haben. In den Produktionen von Premier ist viel mehr Klarheit zu hören und das Album ist in sich auch viel stimmiger. Besonders die erste Hälfte hat einige richtig starke Tracks zu bieten. "Ex-Girl To Next Girl", "Soliloquy Of Chaos", "Take It Personal", "2 Deep". Bei "I'm The Man" ist die Idee, dass jeder der drei Rapper (Guru, Dap, Jeru) seinen eigenen Beat bekommt sehr gut gelungen und vor allem Jeru The Damaja liefert einen übertrieben krassen Part ab. Die zweite Albumhälfte ist zwar auch gut, baut aber im Vergleich schon etwas ab. Die beiden letzten Tracks "Take Two And Pass" und "Stay Tuned" gehören aber auch zu meinen Favoriten. Als ich das "92 Interlude" heute morgen im Auto gehört habe, habe ich erst nur gedacht, was kommt denn bitte jetzt für ein geiler Track. War dann schon etwas enttäuscht, dass das dann nur eine 30-Sekunden-Angelegenheit war. Die anderen beiden Interludes ("Daily Operation"-Intro und "24-7/365) sind auch echt gelungen. Werde mir das Album bei Gelegenheit auf jeden Fall noch original holen.
Bewertung: arkred">~ 8/10 (mit Potential nach oben)
Von Redmans Debütalbum habe ich mir eigentlich mehr erhofft, da ich finde, dass Redman meistens richtig gut abgeht. Auch die Tatsache, dass Red die Produktionen zusammen mit Erick Sermon angegangen ist, hat mir Hoffnung gemacht. Das Album ist sicherlich nicht schlecht, den Großteil der Beats finde ich aber eher langweilig. Hätte mir da mehr Sachen in Richtung "Blow Your Mind", "So Ruff" oder "Time 4 Sumaksion" gewünscht. Die vielen Skits stören den Hörfluss auch ordentlich.
Location: Oakland, California Label: Strictly Business Records Besondere Features: -
Die Diskographie von Mac Dre ist wohl eine der schwammigsten und umfangreichsten die ich kenne, was nicht nur an den vielen offiziellen und inoffiziellen posthumen Alben liegt. Sein Debüt gab der Rapper aus Oakland im Jahr 1989 mit der EP "Young Black Brotha", die vier Jahre später auf dem gleichnamigen Debütalbum verwurstet wurde. 1991 erschien die Single/EP "California Livin'" und 1992 waren es sogar zwei EPs. Einmal "Back N Da Hood", die komplett über Telefon aus dem Knast aufgenommen wurde, und die hier besprochene EP "What's Really Going On". Geboten werden gute Raps von Mac Dre über funkige und frische Bay Area-Beats. Viel mehr gibt es über die EP eigentlich auch nicht zu schreiben. Meine Favoriten sind bisher "Young Playah", "On My Toes" und "Punk Police".
Location: East Palo Alto, California Label: Tandem Records Besondere Features: -
Für Sex würden sie sogar rappen: Sie, das sind die Männer der Crew Rated X, welche da Cap'N Crunch (aka C-Funk), Cool Breeze und DJ Ajax sind. Bereits zwei Jahre vorher hatten die Jungs aus East Palo Alto ihr Debüt gedroppt. Für das zweite Album wollte man die Öffentlichkeit mit dem Titel schockieren. Auf lyrischem Wege ist das Album eine Einbahnstraße; so sind Selbstdarstellung und Sex die einzig wirklichen Themen, die angesprochen werden. Jedoch sind alle drei mehr als solide Rapper und erzählen mit Begeisterung, Energie und Humor ihre Stories. Die Produktion hat C-Funk übernommen, der ja durch sein G-Funk Album drei Jahre später bekannt wurde. Hier ist von Funk kaum eine Spur, die Produktion besteht er aus einem Mix aus Uptempo-Tracks und ein bisschen Breakdance Einfluss. Dadurch passen die recht schnellen Beats auch gut zu den Flows der drei MCs. Etwas langsamer ist man auf Tracks wie "Why'd You Have To Do It" unterwegs, der mir sehr gut gefällt, wobei diese Art Tracks hier eher rar sind. Dies sollte aber auch das letzte Album von Rated X sein, die hiernach getrennte Wege gingen. Nicht alles ist perfekt, so hätte man sich Langweiler wie "The Beat Don't Stop" sparen können, doch handelt es sich am Ende des Tages um ein recht solides West Coast Album.
Pete Rock & C.L. Smooth ?? Mecca And The Soul Brother
Location: Mount Vernon, New York Label: Elektra Besondere Features: -
In meinem Urlaub letztes Jahr hab ich unterwegs ein Album mitgehen lassen, dass bei so manchen Golden Era Fan und Rucksackträger einen Ständer hervorruft: die erste LP von CL Smooth und legendären Produzenten Pete Rock. Ich hab das Album in den letzten Monaten immer wieder gehört und bin mir immer noch etwas unsicher, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite kann ich kaum noch was mit diesem typischen East Coast Sound anfangen, dann wiederum gibt es Tracks wie "Return Of The Mecca", "For Petes Sake" oder "T.R.O.Y.", die mir richtig gut gefallen. Bei gut der Hälfte der Tracks bin ich mir immer noch bei jedem Hörgang unsicher, ob ich sie langweilig fand oder mir doch gefallen haben. Positiv zu bewerten ist auf jeden Fall die Raptechnische Leistung, die Produktion, deren viele Arbeit man auch hört, und dass mich soweit nichts an dem Album stört. Aber flashen tut mich hier halt auch nichts. Wenn ich genug vom Süden und der Bay hab, werd ich das Album sicher nochmal ansteuern. Für den Moment ist es aber auf jeden Fall ein gutes Album und ich kann auch verstehen, wenn andere es als Klassiker sehen.
"Chuckwick" und "Ever So Clear" gefallen mir am besten. Die überwiegend rauen Produkionen und die harten Texte von Bill sind hier auch wieder sinnbildlich für den Geto Boys-Sound. Richtig gutes Solo-Debüt.
Nachdem sich Willie D nach nur zwei gemeinsamen Alben von den Geto Boys getrennt hat, legte der Rapper aus Houston prompt sein zweites Soloalbum "I'm Goin' Out Lika Soldier" vor. Willie selbst spuckt erwartungsgemäß wutentbrannt seine Gangsta-Raps ins Mikrophon unc wertet diese vor allem durch gesellschaftskritische und politische Themen auf. Meiner Meinung nach hat D hier aber ein ähnliches Problem wie Ice Cube bei seinen frühen Alben, die Produktionen werden der Performance des Rappers einfach nicht gerecht. Geboten wird ein Soundbild aus fast durchweg harten Beats, die aber zum Teil aus er Zeit gefallen klingen. Ausnahmen sind das langsam treibende "Die", "U Still A AggiN" mit einer Hook von K-Rino und Reggea-Einflüssen oder der letzte Track "My Alibi", die auch meine Favoriten vom Album darstellen.